Wenn es um Lithium geht, dann gibt es seit Jahren gute und schlechte Nachrichten. Die wohl beste ist, dass mit Lithium eine Lösung für den Antrieb von Elektrofahrzeugen gefunden wurde. Die Lithium-Ionen-Batterien erfüllen fast alle Bedingungen an einen solchen Antrieb der Gegenwart und Zukunft. Unter anderem durch die hohe Wärmekapazität und Siedetemperatur. Mit diesen Eigenschaften können Lithium-Batterien auch Energiespeicher für erneuerbare Energie darstellen. Das größte Problem ist dabei, dass Lithium einen kritischen Rohstoff darstellt – und die Nachfrage in den nächsten Jahren gleichzeitig laut Erwartungen der EU drastisch ansteigen wird. Eine Lösung dieses Problems ist nur durch die Erschließung von neuen Lithium-Vorkommen und eine deutliche Steigerung der Produktion möglich. Doch wo könnte das Lithium herkommen?
Die knappe Ressource kommt im Jahr 2022 weltweit auf ein Volumen von rund 26 Millionen Tonnen. Nur wenige Länder verfügen über größere Reserven des weißen Goldes, wie Lithium aus genannten Gründen genannt wird. In diesem Zuge gibt es einen klaren Spitzenreiter: Chile. Das südamerikanische Land führt die Tabelle der Lithium-Reserven deutlich an.
- Chile: 9,3 Millionen Tonnen
- Australien: 6,2 Millionen Tonnen
- Argentinien: 2,7 Millionen Tonnen
- China: 2 Millionen Tonnen
- USA: 1 Million Tonnen
- Kanada: 930.000 Tonnen
CleanTech Lithium (ISIN: JE00BPCP3Z37) – drei Projekte im Lithium-Mekka
Die Anden-Region zwischen Chile, Argentinien und Bolivien wird auch als Lithium-Mekka bezeichnet. Die größten Reserven schlummern hier in Chile, dem Vorreiter in Sachen Lithium. CleanTech Lithium hat es geschafft, drei der begehrten Lithium-Vorkommen in den chilenischen Anden durch die erfolgreiche Durchführung mehrerer Bohrprogramme zu entdecken. Das britische Unternehmen treibt die Projekte Laguna Verde, Llamara und Francisco Basin voran. Die Fläche rund um diese beträgt mehr als 500 Quadratkilometer.
Bei Francisco Basin gab CleanTech Lithium vor kurzem bekannt, dass die JORC-Ressource um 74 % auf 0,92 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent (LCE) hochgestuft wurde, womit die Ressourcenschätzung für alle Projekte insgesamt über 2,7 Millionen Tonnen LCE beträgt. Bei allen drei Projekten gibt es noch viel Erweiterungspotenzial, und es sind weitere Bohrprogramme geplant. Die Produktion von grünem Lithium soll ab 2026 durch die Weiterentwicklung der direkten Lithiumextraktion (DLE) aufgenommen werden. Einem bewährten Verfahren, das kürzere Produktionszeiten mit geringeren Investitionskosten und geringeren Auswirkungen auf die Umwelt bietet. Spannende Voraussetzungen, welche auch an der Börse beobachtet wird. Die Analysten von Canaccord zeigen sich überzeugt und gaben eine Kaufempfehlung ab. Das Kursziel liegt mit 6,30 Euro bei etwa dem Zehnfachen des aktuellen Kurses. Auch an den deutschen Finanzmärkten kann die Aktie gehandelt werden.
Allkem (ISIN: AU0000193666) – Lithium-Projekte weltweit
Allkem stellt einen global operierenden Hersteller von Lithiumchemikalien dar. Das australische Unternehmen ist in fast allen Ländern aktiv, in denen sich die größten Lithium-Vorkommen befinden. Das Flaggschiff von Allkem ist das Projekt Olaroz in Argentinien, bei dem Lithiumcarbonat produziert wird. Down Under unterhält der Konzern das Projekt Mt Cattlin. Er ist auch in Kanada und Japan aktiv.
An den Finanzmärkten ging es für Allkem zuletzt auf und ab. Ende 2022 erreichte die Aktie ein Rekordhoch von fast elf Euro. Zuletzt fiel der Kurs unter sechs Euro. Die meisten Analysen glauben, dass die Allkem-Aktie derzeit unterbewertet ist. Laut MarketScreener liegt das durchschnittliche Kursziel Anfang Dezember rund 72% über dem tatsächlichen Kurs.
Rock Tech Lithium (ISIN: CA77273P2017) – Lithium made in Germany
“Lithium made in Germany”. Mit diesem Slogan wirbt Rock Tech Lithium auf der eigenen Website. Der Grund: In Guben soll der erste Lithiumhydroxid-Konverter Europas entstehen. Dadurch könnte das Unternehmen dann kanadisch-deutsches Lithiumhydroxid von Batteriequalität bereitstellen. Denn die Firma gewinnt das Lithium in Kanada, wo sie auch ihren Sitz hat.
Nach einem Rekordhoch von 6,42 Euro Ende 2022 ging es für Rock Tech Lithium an der Börse wieder ordentlich bergab. Anfang Dezember notiert die Aktie unter einem Euro. Laut MarketScreener glauben nun Analysten, dass die Wertpapiere unterbewertet sein könnten. Demnach liegen die durchschnittlichen Kursziele Anfang Dezember fast 110% über diesem Kurswert.
Lithium-ETF: Global X Lithium & Battery Tech (ISIN: IE00BLCHJN13)
Top-Holdings: Albemarle (ISIN: US0126531013), Tesla (ISIN: US88160R1014), Panasonic (ISIN: JP3866800000), BYD (ISIN: CNE100000296) und TDK (ISIN: JP3538800008)
Wie beeinflusst das weiße Gold die Börse?
Unternehmen mit ambitionierten Lithium-Projekten haben derzeit eine Sonderstellung inne. Auch an der Börse werden sie genau beobachtet, denn die Entwicklung der Lithium-Produktion beeinflusst viele Branchen. Anlegerinnen und Anleger bieten sich Chancen auf langfristige Investments.
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CleanTech Lithium
ISIN: JE00BPCP3Z37
Land: Jersey & UK
Quellen:
https://www.allkem.co/projects
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/ALLKEM-LIMITED-7814271/
https://www.marketscreener.com/quote/stock/ROCK-TECH-LITHIUM-INC-42591954/consensus/
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