Die Lithiumpreise haben sich seit Ende des Jahres 2022 deutlich nach unten korrigiert. Zum Jahreswechsel notierten sie bei rund 50.000 US-Dollar pro Tonne. Ende Juli war eine Tonne Lithiumcarbonat weniger als 30.000 US-Dollar wert. Die Analysten Nicholas Snowdon und Aditi Rai von Goldman Sachs glauben, dass der Preis Ende des Jahres 2023 bei rund 16.000 US-Dollar liegen. Nach dieser Phase der Korrektur könnte es aber wieder steil nach oben gehen.
„Es ist wichtig zu beachten, dass diese Phase des Überangebots unserer Ansicht nach letztlich die Saat für den Superzyklus der Batteriematerialien in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts legen wird. Dann wird der Nachfrageschub das derzeitige Angebotswachstum nachhaltiger überwinden“, werden die Goldman-Analysten von Bloomberg zitiert. Sie gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien bis 2030 weltweit um mehr als 400% steigt.
Die sprunghafte Entwicklung der E-Mobilität, welche derzeit ihre Schatten vorauswirft, könnte sogar dafür sorgen, dass Lithium bald knapp wird. Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) prognostiziert, dass die weltweite Lithiumnachfrage 2030 zwischen 316.000 und 558.800 Tonnen zu rechnen ist. Eine breite Range, bei der aber alles dazwischen schon zum Problem werden könnte. 2022 wurden rund 130.000 Tonnen Lithium abgebaut. Und bei Weitem nicht jede dieser Tonnen hat Batteriequalität. Stellt sich die Frage: Ist Lithium im Jahr 2030 ausverkauft? Einige Unternehmen wollen das durch mehr Angebot verhindern.
Livent (ISIN: US53814L1089) – spannende Lithium-Fusion
Livent ist eines dieser Unternehmen. Der US-Konzern hat eine saubere und nachhaltige Lithiumtechnologie entwickelt, welche in dieser Weise einzigartig ist. Er verfügt über ein globales Netzwerk und spannende Projekte überall auf der Welt. Das Vorzeigeprojekt ist im US-Bundesstaat North Carolina beheimatet. Weitere befinden sich in England, Argentinien und China.
Kürzlich wurde bekannt, dass Livent mit einem weiteren Big Player in der Lithiumbranche auf Aktienbasis fusioniert. Mit Allkem (ISIN: AU0000193666) wurde eine endgültige Vereinbarung über einen Zusammenschluss getroffen. Bei dem australischen Unternehmen handelt es sich um einen integrierten Hersteller von Lithiumchemikalien, der weltweit führend ist. Eine Fusion, welche auf den Finanzmärkten für ordentlich Wirbel – und neue Möglichkeiten – sorgen sollte.
Arcadia Minerals (ISIN: AU0000145815) – Bitterwasser-Lithiumprojekt in Namibia im Fokus
Arcadia Minerals, ein an der australischen Börse notiertes, auf Namibia spezialisiertes Explorationsunternehmen, entwickelt sich zu einem wichtigen Akteur auf dem Lithiummarkt, der überwiegend von australischen Unternehmen beherrscht wird. Das 2020 gegründete Explorationsunternehmen ist auf Batteriemetalle spezialisiert und hat sich die Rechte an mehreren Projekten in Namibia gesichert. Insbesondere am Bitterwasser-Lithiumprojekt mit einer JORC-konformen Mineralressource von 327.284 LCE-Tonnen.
Arcadia Minerals plant, bei Bitterwasser die Technologie der direkten Lithiumextraktion (Direct Lithium Extraction, DLE) einzusetzen. Diese revolutioniert die Lithiumproduktion, indem sie den Wasserverbrauch deutlich reduziert und die Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden minimiert. Dieser innovative Ansatz positioniert Arcadia Minerals als grünen Lithiumlieferanten, der gegen die Volatilität des Lithiummarktes gewappnet ist. Die Aktie von Arcadia Minerals ist auch an den deutschen Finanzmärkten handelbar.
Albemarle (ISIN: US0126531013) – Analysten sehen viel Potenzial
Der US-Konzern stellt einen weltweit führenden Entwickler von Spezialchemikalien dar. Der Fokus liegt klar auf Lithium. Albemarle verfügt über zwei auf Sole basierende Lithiumvorkommen, welche zu den vielversprechendsten der Welt zählen. Eines davon liegt im Clayton Valley im US-Bundesstaat Nevada, das andere im Salar de Atacama in Chile. Zudem besitzt das Unternehmen 49% der Rechte an einer Spodumenmine in Australien, bei der Talison Lithium Mehrheitseigner ist.
Zahlreiche Analysten sagen Albemarle an den Finanzmärkten derzeit viel Potenzial nach. Im Juli bekam Albemarle von der Deutschen Bank (Kursziel: 260 US-Dollar), Wells Fargo (270 US-Dollar), UBS (280 US-Dollar) und KeyBanc (291 US-Dollar) Kaufempfehlungen.
Global X Lithium & Battery Tech (ISIN: IE00BLCHJN13) als passender Lithium-ETF
Top-Holdings: Albemarle, Panasonic (ISIN: JP3866800000), BYD (ISIN: CNE100000296) und TDK (ISIN: JP3538800008).
Die Entwicklung der Lithium-Produktion wird an der Börse mit Spannung beobachtet
Das Tempo auf dem Weg zur vollständigen E-Mobilität hängt stark von der Lithium-Produktion ab. Diese beeinflusst daher viele Bereiche – und wird an der Börse genau beobachtet.
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Arcadia Minerals
ISIN: AU0000145815
WKN: A3C7FG
Land: Australien / Namibia
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Quellen:
https://tradingeconomics.com/commodity/lithium
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15528154-kobalt-lithium-nickel-goldman-bullenmarkt-batteriemetalle-aufwaerts
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/deutsche-rohstoffagentur-lithium-engpass-2030/
https://www.marketscreener.com/quote/stock/ALBEMARLE-CORPORATION-11613/news/Deutsche-Bank-Adjusts-Albemarle-Price-Target-to-260-From-205-Maintains-Buy-Rating-44402912/
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