Für Verbraucher ist die Umstellung auf das Sepa-Zahlungssystem eigentlich kein großes Problem. Dennoch wissen viele nicht genau, was sich dadurch ändert. Das machen sich Kriminelle mit schädlichen E-Mails zu Nutze.
In kaum mehr als zwei Monaten ist es soweit, dann wird das Zahlungssystem im Euro-Raum und einigen anderen Ländern endgültig auf Sepa (Single Euro Payments Area), umgestellt. Die Zeit drängt, doch noch immer wissen viele Unternehmer und Verbraucher nicht, was sie ab dem 1. Februar 2014 erwartet. Diese Unsicherheit machen sich nun Kriminelle zu Nutze. Wer dieser Tage eine E-Mail bekommt, in der es um das Thema Sepa geht, sollte deshalb sehr kritisch damit umgehen.
„Unternehmen, denen man schriftlich eine Erlaubnis zum Lastschrifteinzug erteilt hat, sind dazu verpflichtet, ihre Kunden über die Umstellung auf Sepa zu informieren“, sagt Markus Feck, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Wenn etwa der Stromanbieter, das Fitnessstudio oder der Vermieter eine solche Mitteilung schicken, ist das nichts Ungewöhnliches. „Der Verbraucher muss das lediglich zur Kenntnis nehmen und sollte sicherheitshalber prüfen, ob die angegebene IBAN korrekt ist“, sagt Feck. Zu finden ist die IBAN auf jedem Kontoauszug.
Doch nicht alle E-Mails mit dem Betreff „Sepa“ kommen aus seriöser Quelle. So warnt das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), dass Online-Kriminelle die Sepa-Umstellung nutzen und mit gefälschten E-Mails Schadsoftware verbreiten. In der angehängten Datei, die auf .pdf oder .zip endet, befindet sich nicht etwa Informationsmaterial zu Sepa, sondern ein Trojaner. Der werde zwar mittlerweile von den meisten Antivirusprogrammen erkannt, zu befürchten sei jedoch, dass Kriminelle neue Varianten der Schadsoftware entwickeln und als vermeintliche Kundeninformationen verschicken.
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