Schwächelnde Smartphone-Nachfrage belastet Chipzulieferer Dialog Semiconductor.
Donnerstag, 28.07.2016 09:50 von | Aufrufe: 1213

Kurseinbruch bei Dialog Semiconductor: Chipzulieferer senkt Prognose

Schwächelnde Smartphone-Nachfrage belastet Chipzulieferer Dialog Semiconductor. - © Shutterstock.com / charnsitr

Der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor leidet ebenfalls unter der anhaltenden Schwäche des Smartphone-Marktes und senkt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz werde um etwa 15 Prozent zurückgehen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Anleger reagieren schockiert auf die Nachricht und die Aktie brach zwischenzeitlich um bis zu 12 Prozent ein.

Deutlicher Umsatzrückgang erwartet

Das Unternehmen ging zuvor noch von einem Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Sollte der Umsatz wie prognostiziert ausfallen, würde der Erlös auf 1,15 Milliarden Dollar sinken. Die derzeitige Durchschnittsprognose für den Umsatz im laufenden Jahr liegt bei 1,13 Milliarden Dollar. Die bereinigte Bruttomarge werde voraussichtlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Im zweiten Quartal und zum Jahresauftakt betrug die um Sondereffekte bereinigte Bruttomarge 47,1 Prozent. Zwischen April und Ende Juni sank der Umsatz um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 246 Millionen Dollar. Insgesamt gab es in den letzten drei Monaten einen Überschuss von 26,7 Millionen Euro - das sind fast 50 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Zwischen Juli und September soll sich der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal wieder etwas verbessern und zwischen 290 und 320 Millionen Dollar betragen. Die Bruttomarge werde im dritten Quartal etwas über dem Wert im ersten Halbjahr liegen.  

Abhängigkeit von Apple

Die schwächelnde Nachfrage nach Smartphones, die auch Apple belastet, wirkt sich merklich auf das Geschäft von Dialog Semiconductor aus: Läuft es bei Apple gut, so kann auch der Chipzulieferer profitieren - läuft es mal nicht so gut, bekommt das Unternehmen Probleme. Der Umsatzanteil von Dialog besteht zu 80 Prozent aus Zulieferungen an Apple. Das Management will den Umsatzrückgang nun mit einer strengeren Kontrolle der operativen Kosten abfedern.

Aktie unter Druck

Die im TecDax gelistete Aktie gerät angesichts der schlechten Aussichten stark unter Druck und gab zeitweise um bis 12 Prozent nach. Zur Stunde notiert sie mit mehr als 8 Prozent im Minus. Die Aktie hat seit ihren Höchstständen von mehr als 50 Euro im vergangenen Sommer inzwischen fast die Hälfte an Wert verloren. 

 


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