Bitcoin ist die Nummer eins der Kryptowährungen und kann mit einer hohen Marktkapitalisierung punkten.
Freitag, 18.06.2021 08:00 von Supported Articles | Aufrufe: 444

Kryptowährungen: Wie kommen die unterschiedlichen Blockchains?

Bitcoin ist die Nummer eins der Kryptowährungen und kann mit einer hohen Marktkapitalisierung punkten. - ©Pixabay

Bitcoin: Ein reiner Anlagewert?

Derzeit werden Bitcoin und andere Kryptowährungen vorwiegend als Anlagewert gehandhabt. Als eine der ersten Kryptowährungen auf dem Markt hat sich Bitcoin gegen die Konkurrenz durchgesetzt und hat heute bei Weitem die größte Marktkapitalisierung. Viele Menschen investieren mittlerweile in die Kryptowährung oder setzen High-Tech-Computer ein, um diese zu schürfen. Der Kryptomarkt ist heute extrem beliebt und hat viele Erfolgsgeschichten hervorgebracht. Mit einer großen Rendite kommt natürlich immer auch ein gewisses Risiko. Daher investieren Anleger oft langfristig in Bitcoin, um die starken Kursschwankungen auszugleichen. 

Tatsächlich sind Bitcoin aber mehr als nur ein simpler Anlagewert. Die Blockchain-Technologie wird auch für Transaktionen eingesetzt und ist damit eine echte Zahlungsmethode. Dadurch dass diese Funktion von Bitcoin aber noch relativ selten genutzt wird, ist die Währung sehr volatil und genau das macht sie wiederum unattraktiv als Zahlungsoption. Erhält man nämlich heute eine Zahlung mit Bitcoin, kann diese morgen schon um ein Drittel mehr oder weniger wert sein. Tatsächlich kann sich der Kurs von Bitcoin aber nur dann stabilisieren, wenn die Kryptowährung stärker in Umlauf kommt und auch für kleinere Bezahlungen regelmäßig eingesetzt wird. Solange der Anlagewert jedoch in den Händen weniger liegt, die regelmäßig an- und verkaufen, bleibt Bitcoin volatil – große Renditen und großes Risiko inklusive!

Die Idee hinter Bitcoin

Als die ersten Kryptowährungen das Licht der Welt erblickten, hatten Entwickler vor allem einen Gedanken. Sie wollten dezentrale Währungen erschaffen, die nicht auf eine Zentralbank angewiesen waren. Transaktionen mit der Blockchain werden direkt abgewickelt, wodurch selbst bei internationalen Überweisungen günstige und schnelle Möglichkeiten geboten werden. Da von der Blockchain keine zentrale Stelle profitiert, werden Gelder nicht länger einbehalten oder hohe Spesen verrechnet, wie es bei Banken gang und gäbe ist. In der Blockchain wird jede Transaktion unwiderruflich gespeichert, wodurch sie fälschungssicher bleibt, Anonymität wird allerdings gewahrt. Mittlerweile sind viele Kryptowährungen dem Beispiel von Bitcoin gefolgt, konnten dem Erfolg der Nummer eins aber bisher nicht das Wasser reichen. Einige Kryptowährungen sind sogar aus Bitcoin entstanden, durch einen Prozess der als „Hard Fork“ bezeichnet wird. Unter einer Hard Fork kann man sich die Aufspaltung in die bestehende und eine neue Blockchain vorstellen. In jeder Blockchain befinden sich nicht nur die gespeicherten Transaktionen, sondern auch die Bestimmungen und Regeln der jeweiligen Blockchain. Möchten User gewisse Parameter verändern, müssen sie eine neue Blockchain beginnen und sich von der alten abspalten. Genau das ist z. B. bei Bitcoin Cash und Bitcoin Gold passiert. Bei Bitcoin Cash legten User eine neue Größe der Blöcke in der Blockchain fest und erzeugten damit eine Spaltung. Bitcoin Gold entstand dadurch, dass ein neuer Mining-Algorithmus (zum Schürfen der Coins) eingesetzt werden sollte. Da es sich bei Kryptowährungen um dezentralisierte Open-Source-Programme handelt, kann jeder Veränderungen veröffentlichen und damit solche „Forks“ ermöglichen. Natürlich sind nicht alle davon großflächig erfolgreich. 


Quelle: Pixabay

Auch wenn Bitcoin und andere Währungen derzeit noch hauptsächlich als Investitionsmöglichkeiten gesehen werden, steckt in der Blockchain-Technologie mehr, als vielen bewusst ist. Die Technik eignet sich für sichere, schnelle und günstige Transaktionen. Was derzeit allerdings noch ein Hindernis für den Massengebrauch darstellt, ist die Volatilität des Kurses.


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