Dienstag, 13.12.2022 16:33 von Torsten Tiedt | Aufrufe: 1343

Spotify Investor-Update – Massive Kursverluste beim Marktführer! Ist die Aktie ein Schnäppchen?<>

Im Rahmen des Investor Day 2022 beschwörte Spotify CEO Daniel Ek die zu Beginn des Jahres 2021 vorgestellte Wachstumsstrategie. Mit dem Ausbau des Podcast- und Hörbuchgeschäfts durch zahlreiche Akquisitionen soll Spotify zu einer allumfassenden Plattform für Nutzer, Künstler und Werbepartner werden. In Zahlen gesprochen prognostizierte CEO Ek in den nächsten zehn Jahren einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge von rund 40 Prozent. Verglichen mit einem Jahresumsatz von 9,6 Milliarden bei einer Bruttomarge von 26,3 Prozent im letzten Geschäftsjahr würde dies eine Verzehnfachung des Umsatzes sowie einer Steigerung der Marge um fast 14 Prozentpunkte bedeuten.

Die gestiegenen Investitionen führten zuletzt aber zu hohen Verlusten in den vergangenen Quartalen, weshalb sich viele Investoren von der Aktie trennten. Nach dem Allzeithoch im Februar 2021 bei 365 USD ist die Aktie dramatisch abgestürzt und nun „nur noch“ 80 USD zu haben. Bietet sich nun die Chance für einen günstigen Kauf der Spotify Aktie oder laufen die Kosten aus dem Ruder?

Das Geschäftsmodell von Spotify

Im April 2006 gründeten Daniel Ek und Martin Lorentzon Spotify in Schweden mit dem Ziel, den Musik- und Audio-Markt zu revolutionieren und so der Musik-Piraterie im Internet ein Ende zu setzen. Ihrer Einschätzung nach waren Kunden entgegen vielen Meinungen durchaus bereit für Musikinhalte zu zahlen, wenn diese einzelne Musiktitel erwerben konnten, ohne das vollständige Album eines Künstlers kaufen zu müssen.

Heute gehört Spotify zu den größten digitalen Musikdiensten und ist mit einem aktuellen Marktanteil von 35 Prozent der Marktführer gegenüber Apple Music mit 19 Prozent und Amazon Music mit 15 Prozent Marktanteil. Neben dem Angebot an Musikinhalten können die Nutzer auch zahlreiche Podcast- und Hörbuch-Formate auf der Plattform abrufen.

Die globalen Marktanteile im Musik-Streaming

Das Geschäftsmodell von Spotify basiert auf einem Freemium-Model. Der Nutzer hat die Wahl, ob er das Produkt kostenfrei mit eingeschränkter Funktionalität und Werbung oder gegen ein monatliches Abonnementgebühr mit vollumfänglichen und werbefreien Funktionsumfang nutzen möchte. Neukunden sollen mit der kostenfreien Variante an die Dienste von Spotify herangeführt werden und später vom kostenpflichten Angebot überzeugt werden.

Der Erfolg des Unternehmens fußt laut eigener Aussage auf drei fundamentalen Elementen: Erstens bietet die dauerhafte Verfügbarkeit des Musikdienstes über verschiedene Geräte hinweg einen hohen Komfort. Neben Smartphones und Computern können beispielsweise auch Wearables, Küchengeräte oder Autos mit Spotify verbunden werden. Zweitens schätzen die Spotify-Kunden die hohe Trefferquote des Spotify-Algorithmus für neue Titel- oder Künstlervorschläge entsprechend des eigenen Musikgeschmacks. Drittens bietet das Freemium-Model den Nutzern die Möglichkeit Spotify kostenfrei zu nutzen, so dass viele potenziell später zahlende Kunden erreicht werden.

Die Spotify Umsätze nach Segmente

13 Prozent der Umsätze des vergangenen Quartals erzielte das Unternehmen mit Werbung. Dabei wird zum einen den Nicht-Premium-Nutzern Audio- und Videowerbung ausgestrahlt. Zum anderen bietet Spotify den Interpreten die Möglichkeit gegen Geld ihre Musik oder Audioinhalte zu bewerben, wodurch eine größere Zielgruppe erreicht wird. Den Hauptteil der Umsätze wird allerdings mit Premium-Abonnements verdient.

Was gibt es Neues bei Spotify?

Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Spotify bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In diesem Investor-Update haben wir den aktuellen Earnings-Call und die News der letzten Monate analysiert.


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Torsten Tiedt ist seit 2006 Softwareexperte in der Investmentindustrie. Unzufrieden mit den bestehenden Aktienscreenern hat er eine Lösung für das Aufspüren von Buy-And-Hold-Investments implementiert, die sich vor der großen Konkurrenz aus den USA nicht verstecken muss. Mehr dazu auf Aktienfinder.Net.
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