Mittwoch, 20.12.2023 12:13 | Aufrufe: 122

CK*Trends: Robotik: Quantensprung dank KI

In der Robotik gibt es derzeit einen Quantensprung. Möglich macht diesen die rasante Entwicklung in der Künstlichen Intelligenz. Die Robo-Revolution ist nicht zuletzt für Anleger einen Blick wert.

Was ist das Erste, woran Sie denken, wenn Sie von intelligenten Robotern hören? Wenn Sie vielleicht auch den einen oder anderen Science-Fiction-Film zu viel gesehen haben, werden Sie wahrscheinlich gerade entweder den Terminator vor Ihrem geistigen Auge sehen oder Will Smith, wie er gegen eine Horde wildgewordener Roboter kämpft.

In der diesmonatigen Studien von Cashkurs*Trends zeigt Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel, dass es sich trotzdem lohnt, sich mit diesem Megatrend auseinanderzusetzen. 

Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass wir Menschen Robotern seit jeher kritisch gegenüberstehen. Diese Skepsis bzw. regelrechte Angst lässt sich auch gut begründen. Ihre Wurzeln hat sie in unserer Angst vor dem Verlust unseres Arbeitsplatzes, letztendlich sogar vor dem Verlust unserer gesamten Bedeutung.

Zur befürchteten Massenarbeitslosigkeit ist es infolge der Robo-Revolution in der Wirtschaft aber bis heute nicht gekommen. Ganz im Gegenteil sind durch deren Etablierung komplette Industriezweige neu entstanden. Zudem sind Roboter aus vielen industriellen Bereichen bereits seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken. Eine einzige Autofabrik kann mitunter tausende Roboter im Einsatz haben, um Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Heben, schrauben, schweißen – es gibt viel zu tun.

Ohne Roboter keine moderne Wirtschaft

Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel und des daraus resultierenden Engpasses an genügend menschlicher Arbeitskraft ist unsere Wirtschaft mehr denn je auf Robotik-Unterstützung angewiesen.

Waren es bisher ‚dumme‘ Robotergehilfen, welche Werkstücke von Punkt A nach Punkt B heben oder Schweißnähte an vordefinierten Stellen anbringen mussten, stellt die neueste Generation von Robotern die nächste Evolutionsstufe des Zukunftstrends Robotik dar.

Die sogenannten Cobots, erstmals vorgestellt in der Studie 140 im Juni 2021, sind heute viel mehr als seelenlose Arbeitstiere, welche nur stur einen vordefinierten Arbeitsschritt abwickeln. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern kommen sie auch mit veränderten Umwelteinflüssen zurecht und können selbstständig reagieren, ohne dass ein Mensch einschreiten muss.

Nicht Mensch oder Maschine, Mensch + Maschine

Wie bereits im Namen enthalten, handelt es sich bei Cobots bzw. Collaborative Robots um Maschinen, welche Menschen nicht ihre Arbeit wegnehmen, sondern diese in ihrem Tun unterstützen sollen. Cobots können uns in Gestalt eines autonom fahrenden Flurfahrzeuges begegnen, oder beispielsweise in Form von Robotern, welche selbständig Waren sortieren, verpacken oder auf Fehler prüfen.

Diese Cobots gehören in vielen Unternehmen längst zum Fabrikalltag. In einigen Jahren werden diese abgelöst bzw. unterstützt von humanoiden Robotern, also Robotern, welche Ähnlichkeit mit der menschlichen Physik haben.

Eingesetzt werden könnten diese beispielsweise da, wo sich keine Arbeiter finden, um beispielsweise eintönige oder sogar gefährliche Arbeiten zu erledigen oder auch zur Hilfe bei Umweltkatastrophen.

Bisher waren humanoide Roboter nur eine Randerscheinung. Auch deshalb, da diese recht schnell überfordert waren, wenn die Umweltgegebenheiten sich anders darstellen, wie es die Roboter einprogrammiert bekommen haben.

KI gibt Robotern ein Gehirn

Die gewaltigen Fortschritte der Künstlichen Intelligenz jedoch ändern dieses Problem jetzt auf einen Schlag. Die KI wird künftig als Gehirn für die bisher vergleichsweise unbeholfenen Roboterhüllen fungieren – Stichwort ‚Kognitive Robotik‘.

Roboter werden dadurch imstande sein, selbstständig zu lernen wie es auch ein Kind tun würde. Nur mit einem wichtigen Unterschied. Dadurch, dass Roboterflotten miteinander vernetzt sind, wird die Lernkurve extrem steil ausfallen. Der Fehler, den ein Roboter macht, und die dazu passende Lösung werden durch diese Vernetzung nicht nur diesem einen Roboter zur Verfügung stehen, sondern, einmal ins System hochgeladen, der gesamten Roboterflotte. Wenn ein Roboter künftig mit einem Problem konfrontiert wird, wird in der Folge allen Robotern gleichzeitig der passende Lösungsweg hochgeladen.

Das Wort ‚Quantensprung‘ im Studientitel ist also alles andere als übertrieben. Und mit jedem Roboter mehr, der eingesetzt wird, verstärkt sich dieser Effekt zusätzlich. Dadurch werden Roboter, in allen möglichen Gestalten, von Tag zu Tag effizienter und auch nützlicher für die Anwendungen im industriellen und irgendwann sogar im privaten Bereich werden. Tesla’s Optimus ist ein erster Vorgeschmack auf das, was uns künftig in Sachen humanoider Roboter erwarten könnte.

Welche weiteren Unternehmen in diesem Bereich derzeit zu den führenden Playern gehören und auch künftig den Zukunftstrend Robotik aktiv mitgestalten werden, haben wir für Sie in der diesmonatigen Studie von CK*Trends herauskristallisiert.


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