Angebotsdefizit
Die Analysten der BNP Paribas gehen davon aus, dass der Zinnpreis im
kommenden Jahr auf mehr als 25.000 USD pro Tonne steigen wird. Die
Nachfrage nach dem Metall habe zwar einen Boden erreicht, so die BNP
Paribas, das Wachstum dürfte aber begrenzt ausfallen.
Allerdings dürfte nach Ansicht der Experten auch das Produktionswachstum
2013 und 2014 eher moderat sein. Zudem werde das Angebot durch die
indonesische Politik eingeschränkt, hieß es weiter. Indonesien, einer
der größten Zinnproduzenten der Welt, verlangt jetzt, dass das Metall
zunächst an einem indonesischen Markt gehandelt wird, bevor es
exportiert werden kann.
Der Handel habe seit dem Sommer zugelegt, so die BNP Paribas, liege aber
weiterhin weit unter dem Niveau, das nötig wäre, damit die Exporte
wieder auf Normalmaß steigen. Die Analysten rechnen damit, dass die
indonesischen Zinnexporte noch eine ganze Weile unter dem normalen"
Niveau liegen werden.
Doch selbst wenn die indonesischen Produzenten nicht gezwungen seien,
ihre Aktivitäten radikal zurückzufahren, dürfte die weltweite
Zinnproduktion sich 2013 nur leicht von dem Einbruch 2012 erholen,
glaubt die BNP Paribas. Die Bank erwartet für das laufende Jahr ein
Angebotsdefizit von 4.000 Tonnen, das angesichts der Situation in
Indonesien noch steigen könnte.
Die Analysten gehen weiterhin davon aus, dass eine Tonne Zinn 2014 mehr
als 25.000 USD pro Tonne kosten wird. Vielleicht auch früher, sollten
die indonesischen Exporte nicht bald wieder deutlicher steigen, so die
BNP Paribas. Aktuell, 11:41 Uhr deutscher Zeit, kostet eine Tonne Zinne
rund 22.908 USD.
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