Der Konzerngewinn schnellt hoch, bei den Umsatzprognosen gibt sich der Gabelstablerhersteller Kion dagegen zurückhaltend. Das schmeckt den Anlegern nicht.
Ein maues Europageschäft und ungünstige Währungseffekte bremsen Europas größten Gabelstapler-Hersteller Kion. Der Wiesbadener Konzern bekräftigte nach einem leichten Ergebnisanstieg in den ersten neun Monaten zwar seine Gewinnziele für dieses Jahr, ruderte aber bei seiner Umsatzerwartung für 2013 zurück.
Kion erhöhte im Zeitraum Januar bis September den operativen Gewinn (Ebit) binnen Jahresfrist um 3,1 Prozent auf 300,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Firma setzte 3,32 Milliarden Euro um, ein geringes Plus von 0,3 Prozent. Der Konzerngewinn schnellte hingegen wegen steuerlicher Sondereffekte auf 81,3 Millionen Euro hoch nach 34,6 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Für das Gesamtjahr erwartet Konzerchef Gordon Riske weiterhin eine „moderate Steigerung“ des bereinigten Betriebsgewinns (Ebit). Zudem stellte das Management aufgrund einer geringeren Verschuldung einen deutlichen Überschuss in Aussicht. Den Umsatz erwartet der weltweite Branchenzweite nach Toyota Industries allerdings jetzt auf Vorjahresniveau – bislang sollte er leicht zulegen. Mit diesen Aussichten verprellte Kion die Anleger: Im SDax fielen die Papiere um knapp vier Prozent.
Rund lief es für Kion vor allem in Osteuropa, Brasilien und in China. Aufgrund schwächerer Märkte in Europa verharrte das Neugeschäft aber mit rund 105.900 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau. „Wir nehmen jetzt zusätzlich Märkte wie beispielsweise die USA ins Visier, auf denen wir bislang noch unterrepräsentiert sind. Zugleich bauen wir weiterhin Service und Vertrieb weltweit aus“, erklärte Konzernchef Riske. Zum Konzern mit seinen rund 21.800 Beschäftigten gehören unter anderem die Stapler-Marken Linde, Still und OM.
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