Erst am Mittwochabend wissen deutsche Aktienanleger, ob die US-Notenbank die Leitzinsen anhebt. Deshalb blieben die Anleger heute in Deckung.
Kurz vor der Sitzung der US-Notenbank (Fed) am Mittwochabend (MESZ) haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt fürs Abwarten entschieden. Die wichtigsten Indizes bewegten sich zur Wochenmitte nur wenig. So schloss der Dax lediglich 0,09 Prozent höher bei 12.385,89 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte legte um 0,32 Prozent auf 26.179,09 Punkte zu. Eine weitere Erhöhung der Leitzinsen durch die Fed gilt unter Börsianern als ausgemacht.
Warum also blicken Anleger am Mittwoch dennoch mit Spannung nach Washington – und halten sich mit Käufen und Verkäufen weitgehend zurück? Weil sie ganz genau hinhören, was der oberste US-Notenbanker zu den nächsten Zinsschritten zu sagen hat, erläutert Helaba-Aktienanalyst Ulrich Wortberg. Bei den letzten Projektionen im Juni gab es nur eine knappe Mehrheit für einen vierten Schritt in diesem und insgesamt drei Schritte im kommenden Jahr. Wortberg hält es für wahrscheinlich, dass drei Zinserhöhungen im kommenden Jahr mehrheitlich für gerechtfertigt angesehen werden. Dies habe der Markt noch nicht vollständig vorweggenommen – und könnte somit durchaus für Kursbewegungen sorgen.
Die asiatischen Börsen schlossen am Mittwoch im Plus. Wall Street-Anleger zeigten sich in Erwartung der Zinsentscheidung am Mittwoch unentschlossen. Der Dow Jones begann bei 26.543 Punkten 0,2 Prozent höher, der S&P 500 und der Nasdaq-Composite legten ebenfalls minimal zu.
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