KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat wegen der Unsicherheit auf dem Kali-Markt und den milliardenschweren Investitionen in eine neue Kalimine in Kanada seine Dividendenpolitik unter Vorbehalt gestellt. Ein "temporäres Abweichen" könne aufgrund der Unsicherheit nicht ausgeschlossen werden, heißt es im am Donnerstag veröffentlichten Quartalsbericht des Dax-Konzerns. Bisher schüttete der Konzern üblicherweise 40 bis 50 Prozent des bereinigten Gewinns aus.
Sinkende Kali-Preise hatten den Hessen schon vor den jüngsten Verwerfungen an den Kalimärkten zu schaffen gemacht. Ende Juli wurden die akuten Turbulenzen durch den Ausstieg von Uralkali aus einer Vertriebsallianz ausgelöst. Seither ist der Kalipreis unter Druck und Käufer halten sich zurück. Unsicherheit prägt den Markt. Wie lange diese Unsicherheit noch anhalte, sei derzeit nicht abzuschätzen, hieß es nun. Zur Erschließung neuer Rohstoff-Lagerstätten baut K+S derzeit für rund drei Milliarden Euro ein neues Kaliwerk in Kanada./jha/stb
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