Die DZ Bank treibt den Teilverkauf ihrer Krisentochter DVB voran. Ein japanisches Geldhaus soll das wertvolle Portfolio an Luftfahrt-Krediten übernehmen.
Die DZ Bank kommt Finanzkreisen zufolge beim Verkauf von Teilen ihrer Krisentochter DVB voran. Die japanische Bank Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Financial Group (MUFG) sei im Rennen um die zum Verkauf stehenden Teile des Luftfahrt-Portfolios vorne, sagten Insider der Nachrichtenagentur Reuters.
Die finalen Dokumente für das Portfolio an Krediten an die Luftfahrt-Branche, das mit rund einer Milliarde Euro bewertet werden könnte, würden derzeit zusammengestellt, sagte einer der Insider. Im Moment gebe es aber noch keine exklusiven Gespräche und andere Bieter machten sich auch noch Hoffnungen.
Auch das Eisenbahn-Portfolio steht zum Verkauf. Dieses habe unter anderem das Interesse der Helaba geweckt, sagten Insider. Die DZ Bank, Helaba und MUFG lehnten eine Stellungnahme ab.
Nach dem Verkauf der Luftfahrt- und Eisenbahnportfolien wolle sich die Bank um die Veräußerung der Schiffskredite kümmern, sagten die Insider weiter. Wegen eines Bergs an faulen Schiffskrediten hatte die DVB 2017 einen Verlust von 774 Millionen Euro verbucht.
Die DZ Bank zog daraufhin die Reißleine und stellte die Tochter zum Verkauf. Nachdem sie nur unattraktive Offerten für den gesamten Schiffs- und Flugzeugfinanzierer erhielt, will sie sich nun von einzelnen Portfolien trennen.
Die DVB hatte per Ende Juni Kredite im Gesamtvolumen von 18,3 Milliarden Euro vergeben, davon 7,2 Milliarden an die Schiffsbranche. An die Luftfahrtbranche hatte sie 5,4 Milliarden Euro verliehen, an die Eisenbahnbranche 1,4 Milliarden und 200 Millionen im Bereich Investment Management. Die restlichen 4,1 Milliarden bestehen im Wesentlichen aus faulen Schiffskrediten.
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