IPO/ROUNDUP: Windkraftanlagenhersteller Senvion bricht Börsengang ab
Ein IPO ist das Börsendebüt eines Unternehmens (Symbolbild).
© Ildo Frazao / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windkraftanlagenhersteller Senvion bricht seinen für diesen Freitag geplanten Börsengang ab. Grund sind Senvion zufolge die jüngsten Schwankungen an den Finanzmärkten, weswegen die Eigentümer die geplante Börsennotierung über eine Privatplatzierung nicht weiter verfolgen, wie das Unternehmen am Mittwoch überraschend mitteilte. Bei dem ehemals als Repower bekannten Hamburger Unternehmen haben die Finanzinvestoren Centerbridge und Arpwood das Sagen.
Mit den am Vortag bekanntgewordenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Würzburg unter anderem gegen Senvion-Chef Jürgen Geissinger rund um die Aufarbeitung von Korruptionsfällen aus seiner Zeit bei dem fränkischen Autozulieferer Schaeffler (Schaeffler Aktie) habe die Entscheidung "gar nichts" zu tun, sagte eine Senvion-Sprecherin.
Geissinger hatte am Dienstag über einen Sprecher mitteilen lassen, dass er die aus den Jahren 2006 bis 2011 stammenden Vorfälle in der Türkei lückenlos aufgearbeitet habe. Darin ging es um Schmiergeldzahlungen einer Schaeffler-Tochter. Zudem stehe er nicht im Fokus der Ermittlungen und ihm werde auch nicht vorgeworfen, selbst Bestechungszahlungen vorgenommen zu haben. Er rechne damit, dass die vorläufigen Ermittlungen zeitnah eingestellt werden./men/nmu/stb
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