Indischer Mischkonzern: Horror-Crash bei Adani Enterprise-Aktie geht weiter! Indiens Wirecard?

Die Shortseller-Attacke hat die Adani Enterprise-Aktie schwer getroffen. Der indische Mischkonzern setzt eine Kapitalerhöhung im Volumen von 2,5 Milliarden US-Dollar aus. CEO Gautam Adani ist nicht mehr reichster Asiate.

Nach den Betrugsvorwürfen des Shortsellers Hindenburg Research brach die Aktie der zentralen Holding Adani Enterprise in nur fünf Tagen um mehr als 50 Prozent ein. An der Bombay Stock Exchange (BSE) steht das Papier aktuell fast 27 Prozent im Minus (Stand: 02.02.2023, 10:58 Uhr MEZ).

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unterdessen, dass die gesamte Adani-Gruppe mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Börsenwert verloren hat.

Durch den Crash der Adani Enterprises-Aktie und den Absturz vieler Tochterfirmen hat Firmengründer Gautam Adani seinen Titel als reichster Mann Asiens verloren. Auch der reichste Inder ist er nicht mehr. Laut Bloomberg Billionaires Index liegt er mit einem Vermögen von 72 Milliarden US-Dollar nur noch auf Platz 13 der reichsten Menschen der Welt - zuvor war er der drittreichste Mensch der Welt gewesen.

Unterdessen hat der indische Mischkonzern eine Kapitalerhöhung im Volumen von 2,5 Milliarden US-Dollar mit Verweis auf die Kursschwankungen abgesagt, berichtet das Handelsblatt.

Derweil berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg, dass die Credit Suisse Anleihen der Adani-Gruppe nicht mehr als Sicherheiten für Wertpapierkredite ihrer Private-Banking-Kunden akzeptiert.

Der Shortseller Hindenburg Research hatte zuletzt seine Betrugsvorwürfe gegen die Adani-Gruppe bekräftigt. Hindenburg wirft dem indischen Firmenkonglomerat Kursmanipulation und Bilanzfälschung durch ein Geflecht von Briefkastenfirmen vor.

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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion