Sie sind vermeintlich leicht zu verstehen und vor allem preisgünstig. Passive Indexfonds stehen deshalb bei Anlegern hoch im Kurs. Doch was, wenn der Aufwärtstrend bei Dax & Co. ausläuft?, fragt Georgios Kokologiannis.
Herkömmliche Anlagefonds lohnen sich nicht, da die wenigsten Portfoliomanager ihre Messlatten schlagen. Davon sind auch immer mehr Privatinvestoren überzeugt und setzen stattdessen auf preisgünstigere passive Indexfonds (ETF), die einfach die Wertentwicklung eines Börsenbarometers nachzeichnen.Allein im vergangenen Jahr legten Investoren in Europa beispielsweise rund vier Prozent mehr frisches Kapital in Aktien-ETFs an als noch im Vorjahr. Ihr Marktanteil kletterte auf etwa 25 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen des Analysehauses Morningsstar hervor. Gleichzeitig seien aktiv verwaltete Aktienfonds fast spiegelbildlich geschrumpft.Doch gerade in Nischensektoren ist es oft sinnvoll, auf das Können von Experten zu vertrauen, statt breit gestreut in den Gesamtmarkt zu investieren. So hat etwa nach Angaben des Branchendienstes Ecoreporter im vergangenen Jahr nur jeder zweite nachhaltige ETF an Wert gewonnen. Dagegen erreichten mehr als zwei Drittel ihrer aktiv geführten Pendants eine positive Rendite.Ein weiteres Risiko bei Indexprodukten: Die Bewährungsprobe steht der noch jungen Boom-Branche erst bevor. Anders als bei aktiv verwalteten Portfolios werden ETF-Anleger auf sich selbst gestellt sein, wenn die liquiditätsgetriebene globale Ausnahmehausse ausläuft. Kippt der inzwischen fast acht Jahre währende Aufwärtstrend bei Dax & Co., werden auch die so gern propagierten monatlichen ETF-„Sparpläne“ drohende Abwärtsrisiken nur unwesentlich dämpfen.Sparer im Schraubstock von Inflation und Niedrigzins
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