Der Immobilienkonzern IVG will seinen Eigentümern einen raschen Ausstieg ermöglichen: Mehr als 90 Prozent des Bestands sollen in ein neues Unternehmen fließen – mit Option auf einen Börsengang.
Der Immobilienkonzern IVG will seinen Eigentümern zu einem möglichst schnellen Ausstieg verhelfen. Bis zum Spätsommer soll das Kerngeschäft mit Büro-Immobilien in Deutschland wieder fit für den Kapitalmarkt sein. „Wir wollen im dritten Quartal für alles gewappnet sein“, sagte Vorstandschef Dietmar Binkowska am Donnerstag in Frankfurt. Dann sollen Büros im Marktwert von 3,2 Milliarden Euro – das sind rund 90 Prozent des Bestandes – in einem eigenständigen Unternehmen unter einem neuen Namen gebündelt und möglichst alle Verbindungen zur Holding gekappt werden. „Ein Börsengang ist nur eine Alternative“, auch eine Fusion mit einem anderen Gewerbeimmobilien-Unternehmen sei eine Möglichkeit, sagte Binkowska.
Die IVG war vor allem wegen der explodierenden Kosten für das Milliardenprojekt „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen vor drei Jahren in die Insolvenz gerutscht. Seither gehört sie rund 50 früheren Gläubigern, vor allem Hedgefonds aus Großbritannien und den USA. Die Eigentümer wollen bald wieder aussteigen. „Es gibt immer Druck“, räumte der Vorstandschef ein. „Aber es gibt keinen Grund, auf Biegen und Brechen hinauszuwollen.“
Der „Squaire“ werde Teil der neuen Gesellschaft sein, nachdem ein Verkauf an zu niedrigen Geboten gescheitert war, betonte Binkowska. Der Leerstand in dem allein mit knapp 700 Millionen Euro bewerteten Squaire sei auf weniger als zehn Prozent gesenkt worden. „Wir haben die Probleme gelöst, und wir werden sie (die Immobilie) nicht verkaufen.“
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