Die Kleiderschränke sind übervoll: Über eine Million Tonnen an Textilien werden pro Jahr in Deutschland aussortiert. Ketten wie H&M werben mit der Rücknahme der überzähligen Stücke. Kritiker mahnen zum Konsumverzicht.
Mehr als eine Million Tonnen an Textilien werden nach einer Schätzung in Deutschland pro Jahr aussortiert und meist in einen Container geworfen. Hinzu kommt eine nicht bekannte Zahl an Kleidungsstücken, die schlicht im Hausmüll entsorgt werden, berichtet Thomas Ahlmann, Sprecher des Dachverbands Fairwertung, einem Netzwerk gemeinnütziger Altkleidersammler. Der Berg an alten Textilien wird dabei immer größer. „Die Leute kaufen immer mehr und von immer schlechterer Qualität“, sagt Ahlmann.
„Das Volumen steigt und steigt und steigt“, stellt die Sprecherin der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Kirsten Brodde, fest. Auch große Textilhändler haben mittlerweile den Trend erkannt und bieten die Rücknahme alter Kleidung an. Derzeit prominentestes Beispiel ist die schwedische Modekette H&M (Hennes & Mauritz), die ihren Kunden neben dem guten Gewissen auch gleich noch einen Rabattgutschein für den Kauf neuer Ware in Aussicht stellt. Aber auch Kunden anderer Handelsketten wie etwa des Outdoor-Ausrüsters Globetrotter können ihre getragene Kleidung mittlerweile im Laden wieder abgeben. Viele Handelsunternehmen arbeiten dabei ebenso wie H&M mit dem Recyclingunternehmen Ico zusammen.
Weltweit habe allein der schwedische Konzern seit dem Start der Initiative im Jahr 2013 so über 40.000 Tonnen an gebrauchten Textilien eingesammelt, heißt es etwa in einer Mitteilung von H&M. Ziel sei es, bis zum Jahr 2020 das jährliche Sammelaufkommen auf und 25 000 Tonnen zu erhöhen. Was folgt ist ein Bekenntnis zu mehr Textilrecycling. Zu weiteren Einzelheiten wollte sich das Unternehmen zunächst nicht äußern.
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