HAMBURG (dpa-AFX) - In laufenden Konflikten um einen Tarifvertrag bei den Windkraftunternehmen Ørsted und Nordex
Der Gewerkschafter kündigte zudem dem Windanlagenbauer Enercon eine Tarifauseinandersetzung an. Man werde das Ziel eines Tarifvertrags weiterverfolgen, denn man könne die Entgelt- und Arbeitsbedingungen nicht davon abhängig machen, "dass es jetzt einen Arbeitgeber gibt, der sagt, jetzt entscheide ich mal, was gut ist für alle", sagte der Bezirksleiter. "Da haben wir einen hohen Zulauf im Servicebereich und bereiten auch da die nächste Tarifbewegung vor."
In einem Pilotkonflikt mit 123 Streiktagen hatte die IG Metall im Sommer bei der deutschen Tochter des dänischen Unternehmens Vestas
"Das Puzzle setzt sich langsam zusammen", sagte Friedrich. "Manchmal sehr laut und strittig, so wie bei Vestas, manchmal im Rahmen von ganz normalen Tarifstreitigkeiten, wie wir sie jetzt bei Ørsted oder bei Nordex erleben, wo man auch mal wieder zeigen muss, dass die Truppe wirklich auch hinter der Tarifforderung bei IG Metall steht."
Die Gewerkschaft beklagt seit langem, dass zwar viele Zulieferer wie Maschinenbauer dem Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie unterliegen. Bei Herstellern und im Servicebereich habe sich die Windbranche aber verbindlichen tariflichen Regeln bisher weitgehend verweigert, so dass die Entgelte laut IG Metall im Schnitt der Windbranche bei 20 Prozent unterhalb des Flächenniveaus lägen. "Unser Ziel war natürlich, mit den Firmen einen Flächentarifvertrag auf Niveau der Metall/Elektro-Tarifverträge zu finden", sagte Friedrich. "Wir haben dadurch, dass es ja manchmal sogar jahrzehntelang keine Tarifverträge oder Kollektivregelung gegeben hat, sehr unterschiedliche Niveaus."/kf/DP/he
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