IBM kommt beim Konzernumbau nicht richtig voran.
Mittwoch, 19.07.2017 11:14 von | Aufrufe: 2045

IBM enttäuscht erneut: Auch die Hoffnungsgeschäfte schwächeln

IBM kommt beim Konzernumbau nicht richtig voran. - © istock.com / joel-t

Die Geschäfte liefen bei IBM auch im zweiten Quartal eher schleppend. Umsatz und Gewinn gingen zurück, wie der Softwareriese am Dienstag nach US-Börsenschluss in Armonk mitteilte. Das traditionelle Computer-Kerngeschäft leidet bereits schon länger unter einer anhaltenden Schwäche. Im zweiten Quartal wuchsen nun auch die zukunftsträchtigeren Sparten langsamer. Der starke Dollar belastete die Zahlen ebenfalls, da IBM einen Großteil seiner Geschäfte außerhalb der USA macht. Anleger nahmen die Quartalszahlen nicht gut auf.

Die Hoffnungsträger schwächeln

Der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft sank das 21. Quartal in Folge und ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 19,3 Milliarden US-Dollar zurück. Der Nettogewinn fiel verglichen mit dem Vorjahreswert um sieben Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar. Der Strategieschwenk von IBM vom klassischen Software-Anbieter zum IT-Dienstleister scheint noch nicht richtig zu gelingen: Während das Hardware-Geschäft bereits seit längerem schwächelt, verlangsamte sich nun auch noch das Wachstum in den eigentlich zukunftsträchtigen Geschäften mit Cloud, IT-Sicherheit, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz. Gab es hier vor nicht allzu langer Zeit noch zweistellige Wachstumsraten, legten die Einnahmen in diesen Bereichen zuletzt nur noch insgesamt um etwa fünf Prozent zu. Der Umsatz im Cloud-Segment wuchs im zweiten Quartal immerhin um 15 Prozent und steuerte 3,9 Milliarden US-Dollar zum Konzernumsatz bei.

Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Unternehmen und stellte einen bereinigten operativen Gewinn von 13,80 US-Dollar je Aktie in Aussicht. „Wir haben im zweiten Quartal unsere Führungsposition im Bereich der Unternehmenscloud gestärkt und der IBM-Cloud weitere der weltweit führenden Unternehmen hinzugefügt.“, sagte IBM-Chefin Ginni Rometty. In der gesamten Branche verliert das klassische Hardware-Geschäft immer mehr an Bedeutung, weshalb auch IBM sich auf diese Entwicklung einstellt und vermehrt auf Sicherheitssoftware, Datenanalyse und Cloud Computing setzt. Allerdings macht auch die Konkurrenz von Oracle, SAP, Amazon und Microsoft in diesen Bereichen Druck.

Börse: Anleger reagieren enttäuscht

Das langsamere Wachstum in den Zukunftsbereichen schürt die Sorge, dass der Konzernumbau nicht schnell genug vorangeht. Der Kurs der IBM-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf bereits mehr als sieben Prozent verloren. Auch über die jüngst vorgelegten Quartalszahlen war die Enttäuschung bei den Anlegern groß. Zwar lag der Gewinn über den Markterwartungen, die Erlöse enttäuschten dafür umso mehr. Zuletzt notierte die Aktie mit 2,43 Prozent im Minus bei 130,17 Euro je Aktie.


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