Mehrere Bürogebäude nebeneinander. (Symbolfoto)
Donnerstag, 06.05.2021 11:22 von | Aufrufe: 468

Hochtief bleibt zuversichtlich für 2021 - Konjunkturprogramme helfen

Mehrere Bürogebäude nebeneinander. (Symbolfoto) pixabay.com

ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief bleibt nach einem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 zuversichtlich für das laufende Jahr. "Der Bedarf an wirtschaftlicher und sozialer Infrastruktur bleibt stark", sagte Unternehmenschef Marcelino Fernández Verdes auf der Hauptversammlung des MDax-Konzerns am Donnerstag. Darüber hinaus hätten Regierungen in den Hochtief-Schlüsselmärkten zahlreiche Konjunkturprogramme angekündigt.

So plane die USA unter dem neuen Präsident Joe Biden, 2,3 Billionen US-Dollar über acht Jahre in die Infrastruktur zu stecken. Dieser sogenannte "American Jobs Plan", der derzeit im US-Senat diskutiert werde, sehe 621 Milliarden US-Dollar speziell für die Verkehrsinfrastruktur und weitere 689 Milliarden US-Dollar für die soziale Infrastruktur wie Schulen, Krankenhäuser und Breitband-Internet vor. In Australien sollen in den kommenden vier Jahren fast 300 Milliarden australische Dollar (Dollarkurs) in Infrastrukturprojekte investiert werden, sagte Verdes weiter.

Die Umsetzung des Klimaziels in Europa werde in naher Zukunft durch den 750 Milliarden Euro schweren Pandemie-Wiederaufbaufonds unterstützt, von dem ein wichtiger Investitionsschub für die Infrastruktur erwartet werde. Hochtief habe in Nordamerika, in der Region Asien-Pazifik und Europa Ende 2020 Zielobjekte im Wert von mehr als 570 Milliarden Euro identifiziert, so Verdes.

Für das laufende Jahr peilt Hochtief weiterhin einen bereinigten Gewinn von 410 bis 460 Millionen Euro an. Dies sei ein Zuwachs von elf bis 25 Prozent, wenn man das Ergebnis von 2020 um den 50-prozentigen Thiess-Anteilsverkauf auf 368 Millionen Euro bereinige.

Die Corona-Pandemie hat beim Baukonzern Hochtief im vergangenen Jahr tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Vor allem liefen die Geschäfte des spanischen Autobahnbetreibers Abertis , an dem Hochtief rund 20 Prozent hält, wegen der Krise viel schlechter. Aufgrund der Lockdowns wurden Mautautobahnen deutlich weniger genutzt.

2020 ging der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 476,7 Millionen Euro zurück. Inklusive Sondereffekte wies Hochtief im vergangenen Jahr einen Gewinn von 427,2 Millionen Euro aus. Für das Gesamtjahr 2020 schlägt das Hochtief-Management eine Dividende je Aktie von 3,93 Euro vor nach 5,80 Euro. Der Umsatz schrumpfte 2020 um gut acht Prozent auf 23,7 Milliarden Euro. Der Auftragseingang brach sogar um 24 Prozent auf 23 Milliarden Euro ein, zum Jahresende hatte der Konzern Aufträge für insgesamt 45,8 Milliarden Euro in den Büchern.

Hochtief wird am Dienstag, 11. Mai, die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlichen./mne/eas/stk


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