Vodafone will Kabel Deutschland übernehmen. US-Investor Paul Singer hat sich mehr als zehn Prozent an dem Kabelnetzbetreiber gesichert. Sollte er sich mit seinem Anteil quer stellen, könnte es für die Briten eng werden.
Der Investor Paul Singer hat sich in den vergangenen Wochen über seinen Hedgefonds Elliot mehr als zehn Prozent an Kabel Deutschland gesichert. Das teilte der Kabelnetzbetreiber am Montag in Unterföhring mit. Derzeit läuft das milliardenschwere Übernahmeangebot von Vodafone für Kabel Deutschland. Die Briten bieten insgesamt 87 Euro je Aktie inklusive einer Dividende von 2,50 Euro je Anteil und haben am Montagmorgen bekräftigt, dass sie die Offerte nicht aufstocken.
Singer ist unter anderem dafür bekannt, sich mit seinem Hedgefonds bei vor der Übernahme stehenden Unternehmen einzukaufen. Er spekuliert dabei entweder auf ein höheres Gebot oder Abfindung, falls der Käufer die komplette Kontrolle über das Unternehmen haben will wie in Deutschland zum Beispiel beim Kranbauer Demag Cranes, der vom US-Konzern Terex übernommen wurde. Als Halter von Staatsanleihen Griechenlands und Argentiniens pocht Elliot auf deren vollständige Bedienung, während viele andere Gläubiger sich mit diesen Staaten auf einen Teilverzicht geeinigt hatten.
Vodafone will bis zu diesem Mittwoch mindestens drei Viertel der Kabel-Deutschland-Anteile angedient bekommen. Andernfalls werde die Übernahme abgeblasen. Sollte sich Elliot mit seinem Anteil quer stellen, könnte es für die Briten eng werden. Mit der Offerte bewertet Vodafone den Kabelnetzbetreiber einschließlich seiner Schulden mit 10,7 Milliarden Euro. Die Führungsspitze von Kabel Deutschland empfiehlt den Aktionären, das Gebot anzunehmen.
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