Wie bereits im Vormonat kam Gold im März nicht vom Fleck. Das gelbe Edelmetall knackte zwar im Monatsverlauf die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze, schloss aber zum Monatsende mit 1.292 US-Dollar. Damit waren der Monatsschluss- und Monatsstartkurs identisch, wodurch das Edelmetall seit Jahresbeginn mit plus 0,6 Prozent weiterhin nur minimal im grünen Bereich steht.
„Gold bewegt sich aktuell seitwärts, aber mit relativ vielen Schwankungen. Der jüngste Fed-Entscheid, wonach die Zinsen dieses Jahr nicht weiter steigen, stärkt unterdessen den Anleihemarkt. Zumindest kurzfristig ist das für Gold negativ, weil Anleihen dadurch wieder eher als Alternative in Betracht gezogen werden“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Andererseits gehen von der Konjunktur vermehrt abwartende bis negative Signale aus und das spricht mittelfristig für Gold. Unterm Strich ist der Ausblick dadurch eher neutral“, sagt Siegel.
In der vergangenen Woche veröffentliche Kitco News die neueste Umfrage unter Wall Street-Analysten zu der künftigen Goldpreisentwicklung. Dabei erwarteten die befragten Experten, dass Gold in neuem Glanz erstrahlen wird. Insgesamt 14 Analystenhäuser nahmen an der Umfrage der Wall Street teil. Dabei gaben neun bzw. 64 Prozent an, bullish gegenüber Gold eingestellt zu sein. Lediglich zwei bzw. 14 Prozent Teilnehmer erwarteten niedrigere Preise, während drei der Befragten von einer Seitwärtsbewegung ausgehen.