Washington (GodmodeTrader.de) – Gold legt zur Wochenmitte zu, derweil die Marktteilnehmer die jüngsten Entwicklungen im US-chinesischen Handelsstreit sowie eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell verdauen. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.314,36 US-Dollar je Feinunze. Damit liegt die Oberseite weiterhin im Fokus. Das am 31. Januar 2019 erreichte Neunmonatshoch liegt bei 1.326,29 US-Dollar pro Unze.
Powell sagte am Dienstag in einer Rede in Mississippi, dass viele ländliche Regionen nicht von dem Konjunkturaufschwung in den USA profitiert hätten. Obwohl er keinen wirtschaftlichen Abschwung sehe und die Arbeitslosigkeit so gering sei wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr, benötigten ländliche Regionen spezielle Unterstützung, wie erschwingliche Kredite für Kleinunternehmer sowie Fachkräfteausbildungen. Marktbeobachter werten die Rede als weiteres Indiz dafür, dass die Federal Reserve Bank (Fed) keine Eile hat, die Zinsen weiter anzuheben.
US-Präsident Donald Trump ließ derweil verlauten, dass er offen dafür sei, die 1.-März-Deadline zu verlängern. Der 1. März 2019 war vom Weißen Haus bislang als „harte Deadline“ bezeichnet worden. An diesem Tag sollen die Zölle auf chinesische Importware von zehn auf 25 Prozent angehoben werden, sofern keine Einigung im Handelsstreit erzielt werden kann.
„Wenn wir einem Deal sehr nahe sind, von dem wir denken, dass es ein echter Deal ist... Dann könnte mir vorstellen, dass ich das noch für eine kurze Zeit laufen lasse", so Trump. Chinesischen Medienberichten zufolge plant der chinesische Präsident Xi Jinping in den kommenden Tagen führende US-Vertreter zu treffen, darunter US-Handelsvertreter Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin.
Gegen 10:05 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 1.312,56 US-Dollar je Feinunze.
