Britisches Pfund: Münzen und Banknoten.
Montag, 13.02.2017 09:04 von | Aufrufe: 389

'FT': RBS plant neue Einsparungen in Höhe von 800 Millionen Pfund

Britisches Pfund: Münzen und Banknoten. pixabay.com

LONDON (dpa-AFX) - Die von Milliardenverlusten gebeutelte verstaatlichte Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS) will einem Zeitungsbericht zufolge mit Stelleneinsparungen und Filialschließungen die Kosten weiter reduzieren. Die Bank plane, im laufenden Jahr 800 Millionen britische Pfund (938 Mio Euro) damit einzusparen, berichtet die "Financial Times" (FT) am Montag unter Berufung auf einen mit den Plänen vertrauten Banker. Damit liege das Einsparziel auf dem Niveau des Vorjahres. Bereits Ende des dritten Quartals 2016 senkte RBS die Kosten um knapp 700 Millionen Pfund, 2014 und 2015 hatte die Bank insgesamt mehr als eine Milliarde Pfund eingespart. Die Bank wollte den Bericht laut dem Blatt nicht kommentieren.

Erst Ende Januar hatte die britische Bank vor weiteren Milliardenbelastungen gewarnt. Dieses Mal stellte RBS weitere 3,1 Milliarden Pfund zurück. Es geht um die erwarteten Kosten zur Beilegung eines seit Jahren anhaltenden Rechtsstreits im Zusammenhang mit krummen Geschäften mit Hypothekenpapieren in den USA. Die gesamte Vorsorge für den Hypothekenstreit in den USA beträgt jetzt 6,7 Milliarden Pfund (7,9 Mrd Euro). Damit muss die RBS wahrscheinlich noch mehr als die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) bezahlen, die einen ähnlichen Rechtsstreit kurz vor Weihnachten für 7,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) oder umgerechnet rund 6,8 Milliarden Euro beigelegt hat.

Mit der neuen Milliardenbelastung steuert die Bank auf den neunten Jahresverlust in Folge zu. Die Bank will am 24. Februar die Zahlen vorlegen. Allein bis Ende September hatte sie bereits ein Minus von 2,5 Milliarden Pfund verbucht. Die jetzt veröffentlichten 3,1 Milliarden Pfund werden im vierten Quartal verbucht. Das dürfte erneut die operativen Fortschritte, die Bankchef Ross McEwan immer wieder für sich proklamiert, einmal mehr als aufzehren.

Neben den hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten musste die Bank in den vergangenen Jahren immer wieder Milliarden auf faule Wertpapiere oder Kredite abschreiben, hohe Kosten für den Konzernumbau verdauen oder Kunden Entschädigungen für fehlerhafte Beratung bei Restschuldversicherungen zahlen. Die Bank gehört zu den größten Problemfällen und Verlierern der Finanzkrise./mne/jha/stb


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Kurse

3,55
+4,97%
NatWest Group Plc. Realtime-Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur NatWest Group Plc. Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.