Fondsmanager flüchten in den sicheren Hafen USA

Dienstag, 14.08.2018 19:48 von Handelsblatt - Aufrufe: 170

Aus Sorge vor einer Ausweitung der Krise in der Türkei halten internationale Großanleger weniger Aktien aus Schwellenländern. Die DZ Bank senkt sogar ihre Dax-Prognose.

Noch trifft es vor allem die Türkei. Doch Investoren haben Angst, dass es nicht bei den Streitereien zwischen US-Präsident Donald Trump und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bleibt und der US-Handelskonflikt mit anderen Staaten sich wieder verschärft.

Das ist das Ergebnis der wichtigsten monatlichen Umfrage unter Investoren, die 735 Milliarden Dollar (Dollarkurs) an Geldern verwalten. Trump hatte zuletzt den Druck auf die Türkei verstärkt und die Zölle auf Aluminium und Stahl verdoppelt. Er will damit die Freilassung des in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson erreichen.

57 Prozent der Fondsmanager, die die Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch, kurz Bofa Merrill Lynch, vor dem jüngsten zugespitzten Ausverkauf der türkischen Lira befragt hat, sehen in einem Handelskrieg das größte unerwartete Risiko für die Märkte. Das ist inzwischen bereits zum dritten Mal in Folge der Fall.

Erst weit danach rangieren die Gefahren durch das Ende der lockeren Geldpolitik der Notenbanken (15 Prozent) und einer Wachstumsschwäche in China (14 Prozent).

Im Streit der USA mit China haben sich zuletzt die Ereignisse überschlagen. Die türkische Lira stürzte zeitweise um über 40 Prozent seit Jahresbeginn und ließ dadurch Ängste vor einem Staatsbankrott aufkommen. Erdogan sprach zeitweise sogar von einem „Wirtschaftskrieg“, in dem sich sein Land befinde. Er rief alle Türken auf, Dollar, Euro und Gold (Goldkurs) gegen Lira zu tauschen.

Am Dienstag erholte sich die Lira wieder leicht, nachdem der türkische Finanzminister Berat Albayrak die Bereitschaft zu weiteren Eingriffen in die Märkte gezeigt hatte. Auf eine Erhöhung der Leitzinsen in der Türkei warten Anleger allerdings bislang vergebens.

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