Palmen während eines Sturms (Symbolbild).
Freitag, 30.09.2022 17:42 von | Aufrufe: 539

Florida kämpft mit Schäden durch Hurrikan 'Ian' - Sturm wütet weiter

Palmen während eines Sturms (Symbolbild). © behindlens / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach schweren Verwüstungen durch Hurrikan "Ian" in Florida hat der Bundesstaat mit den gewaltigen Sturmschäden zu kämpfen. Fast zwei Millionen Haushalte seien weiter ohne Strom, sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis am Freitag in Tallahassee. Mehrere Bezirke seien zum Großteil vom Stromnetz abgeschnitten, ein Bezirk nahezu komplett. Tausende Menschen seien in Notunterkünften untergebracht. Die Behörden in Florida rechnen derzeit damit, dass mindestens 21 Menschen durch den Sturm ums Leben gekommen sind. Klarheit gebe es über diese Zahlen aber noch nicht, betonte Kevin Guthrie, Direktor der Behörde für Notfallmanagement in Florida. Der Sturm steuerte derweil auf die nächste Küstenregion zu und sollte im Laufe des Freitags den Bundesstaat South Carolina heimsuchen.

Als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 war "Ian" am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde in Florida auf Land getroffen. Bei seinem Zug quer über den südlichen Bundesstaat hinterließ er Zerstörung und Überschwemmungen.

Vielerorts standen in Florida Straßen unter Wasser, waren Häuser wie wegrasiert, Brücken zerstört oder Boote wie in Fort Myers an Land gespült. Auf Hubschrauber-Aufnahmen waren brennende Häuser zwischen überfluteten Straßen zu sehen oder Grundstücke, von denen die Gebäude komplett weggeschwemmt wurden. Auf Key Largo, einer der Inseln der Inselkette Florida Keys ganz im Süden des Bundesstaates, stehe das Wasser in den Straßen so tief, dass Krokodile darin schwämmen, schrieb die Zeitung "Miami Herald". An der Insel Sanibel Island wurde die Brücke zerstört, die sie mit dem Festland verbindet. DeSantis sagte, die Bilder der Verwüstungen seien zum Teil bedrückend.

Behörden warnten Bewohner überfluteter Gebiete vor Gefahren im Wasser wie Schadstoffe aus der Kanalisation, Chemikalien - oder auch Alligatoren. Auch unterbrochene Strom- und Gas-Leitungen könnten Menschenleben kosten.

US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag düstere Befürchtungen geäußert und gesagt: "Dies könnte der tödlichste Hurrikan in der Geschichte Floridas sein." Die Behörden des Bundesstaates machten nur vorsichtige Angaben zur Zahl der mutmaßlichen Todesopfer. Behördenchef Guthrie sagte am Freitag, 21 Todesfälle seien gemeldet worden, zum Großteil aber nicht abschließend bestätigt worden. Andere Fälle müssten noch untersucht werden. Bei Naturkatastrophen dieser Art sei generell nicht einfach festzustellen, ob ein Todesfall unmittelbar mit dem Sturm zusammenhänge oder andere Gründe habe.

Auf dem Weg durch Florida hatte sich "Ian" zunächst zu einem Tropensturm abgeschwächt, war über dem Meer dann aber wieder zu einem Hurrikan der Stärke eins angewachsen. Noch am Freitag sollte "Ian" in South Carolina auf die Küste treffen. Dort wurde vorab der Notstand ausgerufen, um Unterstützung durch Bundesbehörden bei Hilfs- und Rettungsarbeiten zu ermöglichen. Das Nationale Hurrikanzentrum warnte vor lebensbedrohlichen Sturmfluten entlang der Küste von South Carolina sowie vor Regen und Überschwemmungen auch im nördlichen Nachbarstaat North Carolina sowie im Süden von Virginia.

Am Dienstag war "Ian" als Hurrikan der Kategorie drei von fünf bereits in Kuba auf Land getroffen und hatte dort schwere Schäden angerichtet. Laut Regierung starben mindestens drei Menschen. Auch am Freitag waren große Teile des Karibikstaats weiter ohne Strom./jac/DP/he


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Hannover Rück SE
ME94DW
Ask: 0,56
Hebel: 20,25
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME4LEC
Ask: 2,70
Hebel: 6,60
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME94DW,ME4LEC,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

230,40
+1,19%
Hannover Rück SE Chart
413,50
-2,29%
Munich Re AG Chart
99,50 CHF
0,00%
Swiss Re Chart
Travelers Companies Inc. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Munich Re Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.