LONDON (dpa-AFX) - Die extrem schlechte Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich im Mai etwas aufgehellt. Wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit am Donnerstag in London mitteilte, stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft um 16,9 Punkte auf 30,5 Punkte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg auf 27,0 Punkte erwartet. Im April hatte der Indikator noch mit 13,6 Punkten den niedrigsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1998 erreicht. Werte von unter 50 Punkten deuten auf ein Schrumpfen der Wirtschaft hin.
Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich stieg der Indikator für den Dienstleistungssektor merklich. In beiden Ländern wurden die in der Corona-Krise beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Mai etwas gelockert. Die Einschränkungen belasten vor allem den Dienstleistungssektor. In Frankreich legte auch der Industrieindikator merklich zu, während er in Deutschland nur leicht stieg. Für die anderen Länder der Eurozone werden erst in einer zweiten Erhebung detaillierte Zahlen vorgelegt./jsl/jha/
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