Die EADS-Tochter Eurocopter rechnet beim Rüstungsdeal mit der Bundesregierung mit einer schnellen Einigung. Es sollen aber weniger Militärhubschrauber als geplant an die Bundeswehr ausgeliefert werden.
Eurocopter rechnet in den Verhandlungen mit der Bundesregierung über den Kauf von Militärhelikoptern bald mit einer Einigung. Der Bund will weniger Hubschrauber von der EADS-Tochter abnehmen als ursprünglich geplant. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass wir das in den nächsten wenigen Monaten hinkriegen", prognostizierte Eurocopter-Chef Lutz Bertling in einem am Mittwoch veröffentlichten Reuters-Interview. Das Unternehmen werde sicher weniger NH-90-Transporthubschrauber und Tiger-Kampfhubschrauber an die Bundeswehr ausliefern als ursprünglich vorgesehen, wolle die Regierung aber als Kunden behalten.
Wegen der Bundeswehrreform und klammer Kassen will die Bundesregierung nur noch 40 statt 80 Tiger und 80 statt 122 NH-90 abnehmen. Verteidigungsminister Thomas de Maiziere hatte sich nach Angaben seines Hauses Mitte Januar mit EADS-Chef Tom Enders und Bertling getroffen.
Auch uns ist ja klar, dass sich die Strukturen verändern, und dem müssen wir uns anpassen", sagte Bertling. Es mache keinen Sinn, der Bundeswehr Hubschrauber zu liefern, die dann eingemottet würden, weil das Flugpersonal gar nicht mehr da sei. Der Bund ist ein sehr strategischer Kunde, mit dem wollen wir auch noch ein paar Jahrzehnte weiter zusammenarbeiten".
Auf die Frage, warum der Dialog mit dem Ministerium inzwischen weit weniger aggressiv als noch vor einigen Jahren ablaufe, äußerte sich Bertling lobend über de Maiziere: Unter der jetzigen Leitung des Verteidigungsministeriums sind ganz, ganz massive Prozessverbesserungen eingeführt worden", sagte er. Zudem sei eine deutlich stärkere Orientierung am Einsatz festzustellen.
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