2018 war für Anleger bisher ein ziemlich schwieriges Jahr. Schon im Februar gab es die ersten Rückschläge, dann nochmal im Mai und zuletzt sogar heftig im September und Oktober. Das wirkt auch auf ETFs aus.
„Noch ist der langfristige Trend bei den ETF-Investments stabil“, sagt Dirk Althoff, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Consorsbank, die zur BNP Paribas gehört, „es wird mehr investiert als zurückgegeben.“ Bisher habe das Kaufverhalten den üblichen Zyklen der Saisonalität entsprochen: „Nach einem flauen Sommer wurde ab Oktober wieder investiert.“ Doch 2018 sieht das etwas anders aus: „Die Unsicherheit nimmt zu“, hat die Consorsbank festgestellt. Das beziehe sich weniger auf die Sparpläne als auf die Einmalinvestments. Christian Bimüller, beim ETF-Anbieter für den Vertrieb an herkömmliche und digitale Vermögensverwaltungen zuständig, kann diese Entwicklung am Nettomittelaufkommen nachvollziehen: „Es wird verstärkt umgeschichtet, mehr USA, weniger Europa und zur Depotstabilisierung auch mehr Renten-ETFs.“ Doch es gebe auch genügend ETF-Anleger die gerade in der Krise antizyklisch Mut bewiesen.