Der Chef des chinesisch-deutschen Modekonzerns Esprit drosselt das Tempo bei der Sanierung des Unternehmens. José Manuel Martínez will vor allem Investitionen in Werbung und die Renovierung von Läden zurückfahren.
Der Chef des chinesisch-deutschen Modekonzerns Esprit drosselt das Tempo bei der Sanierung des Unternehmens. Die wesentlichen Ziele des Transformations-Plans bleiben. Aber ich passe die Umsetzung kontinuierlich an, sagte José Manuel Martínez, seit Herbst 2012 im Amt, dem Handelsblatt (Mittwochausgabe). Im Mittelpunkt solle die Produktqualität stehen. Die Investitionen in die Renovierung von Läden und die Werbung will er verlangsamen.
Wie schnell wir die Läden erneuern, hängt auch von unseren Finanzen ab, sagte Martinez. Erst wenn die Qualität stimme, sollen Ladenbau und Werbung in den Mittelpunkt rücken. Kennzahl sei dabei der Umsatz auf gleicher Fläche. Erst wenn dieser wieder steige, sei Zeit für eine Modernisierungswelle. Ansonsten würden die Kunden von renovierten Läden angelockt, dann aber vom Produkt enttäuscht.
Es ist klar, dass Esprit weiterhin seine Qualität verbessern muss, die wir für einen entsprechenden Preis anbieten, sagte Martínez. Er will weniger verschiedene Teile in der Kollektion, dafür enger mit den Zulieferern zusammenarbeiten. Esprit solle schneller werden, sagte Martínez dem Handelsblatt.
Esprit hatte im Dezember gewarnt, der Konzern werde das Halbjahr bis Ende 2012 mit einem Verlust abschließen. Der Modehersteller legt am (morgigen) Mittwoch Halbjahreszahlen vor.
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