Boeing kommt nicht zur Ruhe: Die fehleranfälligen Dreamliner hat es nun schon wieder erwischt. Wegen der verbauten Batterien musste die Flotte bereits monatelang am Boden bleiben. Doch am Dreamliner wird festgehalten.
In einem Dreamliner-Jet hat es erneut ein Batterieproblem gegeben. An einer Boeing (Boeing Aktie) 787 der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) sei vor dem Start weißer Rauch festgestellt worden, berichtete die Airline am Mittwoch. Vor einem Jahr waren sämtliche Dreamliner-Maschinen weltweit wegen Problemen mit Lithium-Ionen-Batterien aus dem Verkehr gezogen worden.
Ein Techniker am Tokioter Flughafen Narita habe am Dienstagnachmittag beim Check-up vor dem geplanten Start nach Bangkok Rauch vor dem Cockpit-Fenster gesehen, teilte JAL mit. Außerdem habe ein Warnsystem auf ein Batterieproblem hingewiesen. Bei einer anschließenden Untersuchung sei festgestellt worden, dass eine der acht Lithium-Ionen-Zellen des Batteriesystems ausgelaufen war. Der betroffene Dreamliner wurde durch eine andere Maschine vom selben Typ ersetzt, die die 169 Passagiere planmäßig nach Bangkok brachte.
Der Boeing-Dreamliner besteht mehrheitlich aus Verbundwerkstoffen, die leichter sind als Metall. Die Flugzeuge verbrauchen daher weniger Treibstoff als herkömmliche Flieger. Wegen Überhitzungsgefahr bei den eingebauten Lithium-Ionen-Batterien musste die gesamte Flotte im vergangenen Jahr aber monatelang am Boden bleiben. Bei zwei Maschinen hatten sich die Batterien überhitzt, wobei bei einem geparkten Flugzeug ein Feuer ausbrach.
Es gelang Boeing nicht, die Ursache des Problems zu identifizieren, doch setzte die Firma Änderungen am Batteriesystem um, mit denen ihren Angaben zufolge die Sicherheit der Flugzeuge gewährleistet wird. Seit April dürfen die Maschinen wieder fliegen. Nach dem Vorfall am Dienstag teilte der US-Flugzeugbauer lediglich mit, die vorgenommenen Verbesserungen am Batteriesystem des Dreamliners „scheinen wie vorgesehen zu funktionieren”.
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