Dem Essener Energiekonzern Eon ist die Freiheit von der unsauberen Energie teuer zu stehen gekommen. Insgesamt wies der Energieriese im Jahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von 16 Milliarden Euro aus. "Die Zahl erschreckt auf den ersten und auch auf den zweiten Blick. Sie relativiert sich bei genauer Analyse dann aber doch", sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen auf der heutigen Hauptversammlung. Bei einem Großteil (14 Milliarden Euro) handele es sich um Verluste aus den fortgeführten Geschäften der konventionellen Energieerzeugung, die heute unter der abgespaltenen Uniper gebündelt sind. Der Rest komme aus den Verpflichtungen gegenüber der Bundesregierung zur Risikofinanzierung der Kernenergie, dem sogenannten Atomfonds.
Für Teyssen war die Aufspaltung dennoch die richtige Entscheidung. "Wir haben einen klaren neuen Kurs gesetzt und kommen gut voran in unseren Märkten." Der Eon-Chef plant daher die Ausschüttung einer Dividende von 21 Cent je Eon-Aktie. Aktionäre von Uniper dürfen sich sogar über eine Dividende von 55 Cent je Aktie freuen. Für beide Unternehmen hat Teyssen außerdem eine Erhöhung der Dividenden in den kommenden Jahren versprochen.
Die Eon-Aktie geriet heute leicht unter Druck. Der Titel verlor zwischenzeitlich rund 1,6 Prozent und notiert aktuell bei etwa 7,34 Euro je Papier. Experten der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs belassen die Eon-Aktie laut dpa-AFX jedoch weiterhin auf "Overweight" mit einem Kursziel von 7,75 Euro. Es sei wichtig, dass der Energieriese den Jahresausblick trotz der Zahlen bestätigt hat.
Die Uniper-Aktie legte heute dagegen rund 0,7 Prozent zu und kostet zur Stunde rund 16,59 Euro pro Stück. Analysten der Commerzbank raten laut derselben Quelle zum Halten der Uniper-Titel mit einem Kursziel von 15,80 Euro. Der Konzern sei auf einem guten Weg seine Ziele für 2017 zu erreichen, so die Analysten weiter.
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