Die Deutschen machen bei der Geldanlage ziemlich viel falsch, sagt Christoph Bruns. Der Co-Chef des Fondshauses Loys rechnet vor, dass Investoren sich so Milliarden durch die Lappen gehen lassen.
Die alte Jugendstil-Villa in Oldenburg hat so gar nichts gemeinsam mit den Bankentürmen in Frankfurt am Main. Dunkle Holzböden, vertäfelte Wände, Stuck an den Denken und ein herrliches Kaminzimmer mit gemütlichen Ledermöbeln und alten Büchern. Christoph Bruns ist aus Chicago angereist. Mehrmals im Jahr ist der Co-Chef des Fondsmanagementhauses Loys im Lande und trifft Investoren.
Herr Bruns, steht Ihr Lieblingsbuch auch hier?Natürlich. Es ist Goethes Faust. Ein großartiges Buch, voller Leben und Weisheit. Wir sind heute so gefesselt und eingeengt in unserer Arbeitswelt. Faust ist ein freier Mensch. Und Freiheit bedeutet, die Muse zu haben, nachzudenken was man will, wo man hinwill. Der Faust ist übrigens auch in einer großartigen Form geschrieben – komplett gereimt.
Alte Bücher sind Ihnen lieber als eReader?Auf jeden Fall. Das ist auch eine Stilfrage, ob man es sich lieber mit einem alten Schinken im Kaminzimmer gemütlich macht oder zur elektronischen Lektüre greift. Manchmal ist mir das Alte lieber. Das Wesen des Lebens bleibt aber die Dynamik, das Neue, der Fortschritt. Wir hoffen die richtige Richtung einzuschlagen, die richtige Geschwindigkeit.
Apropos Geschwindigkeit und Richtung: Der Dax hat die Marke von 9000 Punkten geknackt. Und jetzt? Eher 8000 oder eher 10.000 Punkte?Eher 10.000 Punkte. Es sieht doch ganz gut aus an der Börse.
Trotzdem sind die Privatanleger nicht dabei…Viele Investoren, auch die Institutionellen, sind noch immer nicht dabei. Und die meisten Privatanleger sind – wenn überhaupt – nur über Altersvorsorgeprodukte in Aktien investiert. Ein Fehler.
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