Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Donnerstag, 28.02.2013 17:11 von | Aufrufe: 97

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.02.2013 - 17.00 Uhr

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

USA: Wirtschaft wächst zum Jahresende schwächer als erwartet

WASHINGTON - Die Wirtschaft der USA ist im vierten Quartal entgegen erster Zahlen doch geringfügig gewachsen. Von Oktober bis Dezember stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington in einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Berechnung hatte noch eine leichte Schrumpfung um 0,1 Prozent ergeben. Die Markterwartungen wurden jedoch verfehlt. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einer Anhebung der Wachstumsrate auf 0,5 Prozent gerechnet.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt überraschend weiter

CHICAGO - Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im Februar unerwartet weiter verbessert. Der entsprechende Index sei von 55,6 Punkten im Vormonat auf 56,8 Zähler geklettert, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Donnerstag in Chicago mit. Der Index erreichte den höchsten Stand seit März 2012. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 54 Punkte gerechnet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 22.000 auf 344.000 Anträge gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten 360.000 neue Anträge erwartet. Der Vorwochenwert wurde von zunächst 362.000 auf 366.000 angehoben. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl um 6.7500 auf 355.000 Anträge.

Eurozone: Inflationsrate nähert sich EZB-Zielwert

LUXEMBURG - Die schwache Konjunktur in vielen Euroländern drückt unvermindert auf die Entwicklung der Verbraucherpreise. Im Januar sank die jährliche Inflationsrate von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Zahlen von Anfang Februar. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise deutlich um 1,0 Prozent.

Deutschland: Inflationsrate fällt überraschend auf 1,5 Prozent


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Im Monatsvergleich seien die Verbraucherpreise im Februar um 0,6 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Zu den größten Preistreibern zählten die Kosten für Energie und Nahrungsmittel.

Deutschland: Arbeitslosenzahl steigt um 18.000 auf 3,156 Millionen

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar um 18.000 auf 3,156 Millionen gestiegen. Das waren 46.000 mehr als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 7,4 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 7,4 Prozent betragen.

Deutschland: Beschäftigung steigt weiter

WIESBADEN - In Deutschland ist die Zahl der Beschäftigten im Januar weiter gestiegen. Im Jahresvergleich erhöhte sie sich um 243.000 Personen oder 0,6 Prozent auf 41,4 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im Monatsvergleich ergab sich indes ein Rückgang um 391.000 Personen oder 0,9 Prozent. Saisonbereinigt, das heißt unter Herausrechnung jahreszeittypischer Schwankungen, stieg die Beschäftigung um 0,1 Prozent.

Ifo: Kredithürde für deutsche Unternehmen steigt wieder leicht

MÜNCHEN - Deutsche Unternehmen haben wieder mehr Schwierigkeiten, an frische Bankkredite zu gelangen. Die vom Ifo-Institut ermittelte "Kredithürde" ist im Februar leicht gestiegen und liegt wieder annähernd auf dem Niveau vom Dezember 2012, wie die Wirtschaftsforscher am Donnerstag in München mitteilten.

Japans Regierung nominiert Kuroda als neuen Notenbankchef

TOKIO - In Japan stehen die Zeichen auf massive geldpolitische Lockerung. Wie das Parlament am Donnerstag in einer Stellungnahme erklärte, wurde Haruhiko Kuroda, derzeit Präsident der Asiatischen Entwicklungsbank, von der Regierung als neuer Notenbankchef nominiert. Er gilt schon länger als Favorit von Premierminister Shinzo Abe. Kuroda folgt der Regierungslinie einer noch aggressiveren Geldpolitik. Die Zustimmung des Parlaments gilt als sicher, auch die oppositionelle Demokratische Partei DPJ hatte unlängst ihre Unterstützung für Kuroda signalisiert.

Japan: Industrieproduktion erneut gestiegen

TOKIO - Japans Industrieproduktion ist im Januar um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Das gab die Regierung am Donnerstag bekannt. Damit erhöhte sich der Ausstoß der Industrie im zweiten Monat in Folge. Hintergrund ist der in jüngster Zeit deutlich abgeschwächte Yen sowie die Weltwirtschaftslage. Das Industrieministerium hob ihre Einschätzung der Lage weiter an. Die Talsohle sei durchschritten, es gebe Anzeichen für einen Aufschwung.

Spaniens Wirtschaft schrumpft noch stärker als erwartet

MADRID - Die spanische Wirtschaft ist zum Jahresende stärker eingebrochen als zunächst angenommen. Im vierten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,8 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, teilte das nationale Statistik-Institut INE am Donnerstag in Madrid mit. Eine erste Berechnung von Ende Januar hatte noch einen etwas geringeren Rückgang um 0,7 Prozent ergeben. Spaniens Wirtschaft ist seit sechs Quartalen auf Schrumpfkurs. Das jüngste Minus ist der stärkste Rückgang der Wirtschaftsleistung in der aktuellen Rezession.

Spanien: Inflationsrate stagniert bei 2,8 Prozent

MADRID - In Spanien ist der Preisauftrieb im Februar stabil geblieben. Die Inflationsrate, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, lag wie im Vormonat bei 2,8 Prozent. Das teilte die spanische Statistikbehörde INE am Donnerstag in Madrid mit. Bankvolkswirte hatten mit der Entwicklung gerechnet

Argentinien riskiert im Schuldenstreit mit Hedgefonds die Staatspleite

NEW YORK/FRANKFURT - Argentinien schaltet im Schuldenstreit mit Hedgefonds auf stur. Bei einer Anhörung vor dem New Yorker Berufungsgericht machte die Regierung am Mittwochabend deutlich, dass sie ihre Rechnungen bei den Gläubigern auf keinen Fall begleichen wird. Damit stehen die Zeichen auf Zahlungsausfall. Der zweite Staatsbankrott innerhalb von kaum mehr als zehn Jahren könnte näher rücken. Zunächst droht allerdings eine Hängepartie: Nach der Anhörung könnte sich die Entscheidung der Richter über weitere Wochen und Monate hinziehen.

/rob/jkr

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