Digitale Powerfrau für Österreich

Sonntag, 17.12.2017 18:24 von Handelsblatt - Aufrufe: 380

Der neue Kanzler Sebastian Kurz holt die parteilose Managerin der Telekom Austria als neue Wirtschaftsministerin. Mit der Berufung der 47-Jährigen soll die Digitalisierung in der Alpenrepublik vorangetrieben werden.

Die große Überraschung in der neuen Regierung in Österreich ist Margarete Schramböck als neue Wirtschaftsministerin. Denn die frühere Österreich-Chefin der Telekom Austria ist weder Parteimitglied der konservativen ÖVP noch eine verbrauchte Figur auf dem glatten politischen Parkett in Wien.

Die Berufung der 47-Jährigen ist ein geschickter Schachzug. Denn mit Schramböck will der neue Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Digitalisierung in der Alpenrepublik vorantreiben. Im 179 Seiten dicken Koalitionsvertrag zwischen ÖVP und der rechtspopulistischen FPÖ nimmt die Digitalisierung breiten Raum ein. Für den jüngsten Kanzler in Europa soll die in St. Johann in Tirol geborene Schramböck die Alpenrepublik zum 5G-Vorreiterland machen. Bis 2025 soll es eine landesweite Versorgung mit Gigabit-Anschlüssen geben. Das hat die Mitte-Rechts-Regierung vereinbart.

Die Betriebswirtin gilt als ehrgeizig. Ihre Promotion absolvierte sie neben ihrem ersten Managementjob bei Alcatel. In der österreichischen Wirtschaft genießt sie Ansehen. Die Wirtschaftsuniversität Wien kürte Schramböck sogar zur Managerin des Jahres. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Denn vor wenigen Monaten verlor die Österreich-Chefin der Telekom Austria nach nur 17 Monaten im Oktober auf Betreiben von Alejandro Platter, CEO der Telekom Austria, ihren Job. Plater, Vertrauter des mexikanischen Großaktionärs Caros Slim, machte intern kein Geheimnis daraus, dass er mit den Leistungen der Tirolerin, die ihr ganzes Berufsleben in Österreich verbracht hat, unzufrieden war. Nun wird Plater seiner von ihm wenig geschätzten Mitarbeiterin in neuer Funktion wiederbegegnen. Das kann unangenehm werden, denn schließlich ist die Republik Österreich nach America Movíl, dem Konzern von Carlos Slim, der zweitgrößte Aktionär der Telekom Austria.

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