Sogar der Tod eines Papstes soll im Zusammenhang mit der Vatikanbank stehen. In einem neuen Buch über das Institut durchleuchtet Autor Fidelius Schmid das Geldhaus: Schwarzgeld ist ein Problem für die Kasse des Vatikans.
In den drei Worten klingt Hoffnung. In den drei Worten klingt Furcht und es liegt Ehrfurcht darin, Ehrfurcht vor der Aufgabe. „Betet für mich“, hat Ernst von Freyberg seinen Geschäftsfreunden zugerufen, als er im März dieses Jahres zu seiner Aufgabe als Chef der Vatikanbank antrat. Keiner seiner Vorgänger hat den Posten bisher unbeschadet überstanden. Strafrechtliche Ermittlungen waren noch das wenigste, was seine Vorgänger aushalten mussten, im Umfeld des Vorstands gab es Leichen. Müsste von Freyberg sein Leben versichern – die Versicherungsprämie dürfte trotz seines formal so frommen Werkes hoch ausfallen.
Die abenteuerliche Geschichte der Bank des Vatikans und ihrer Protagonisten beginnt 1887, als der damalige Papst das Bedürfnis verspürte, das Vermögen des Vatikans dem Zugriff allzu gieriger Regierungen zu entziehen. Aus diesem Wunsch heraus entstand „Die Kommission für fromme Zwecke“, die fast 60 Jahre später als Istituto per le Opere di Religione (IOR, Institut für religiöse Werke) zur eigentlichen Vatikanbank wurde.
Fidelius Schmid, heutiger Spiegel-Autor und ehemaliger Handelsblatt-Journalist, hat diese Geschichte jetzt detailliert aufgezeichnet. Sein Buch „Gottes schwarze Kasse“ erscheint in diesen Tagen im Eichborn-Verlag. Erstmals konnte Schmid auf Aufzeichnungen hoher Vatikanbank-Manager zurückgreifen, die bislang unveröffentlicht waren.
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