Die letzte Milliardenlast in Nordamerika

Mittwoch, 01.02.2017 09:01 von Handelsblatt - Aufrufe: 260

VW stimmt in den USA einer weiteren Milliardenzahlung an Privatkläger zu – und auch Zulieferer Bosch zahlt Millionen. Damit ist ein weiteres Kapitel der Abgasaffäre abgearbeitet. Eine Genehmigung steht aber noch aus.

Volkswagen und Bosch werden vom Abgasskandal betroffene Autobesitzer in den USA finanziell entschädigen. Der VW-Konzern hat eine weitere Milliardenzahlung zur Entschädigung betroffener Kunden akzeptiert. Der Autobauer zahlt mindestens 1,26 Milliarden US-Dollar, um Klagen von Besitzern großer Dieselfahrzeuge mit umweltbelastenden Drei-Liter-Motoren beizulegen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Die Wolfsburger könnten bis zu vier Milliarden Dollar (Dollarkurs) aufwenden, um die 80.000 Fahrzeuge – etwa Geländewagen von Audi, VW und Porsche – zurückzukaufen, sollten die US-Regulierer die Reparaturen nicht abnehmen.

Unterdessen prüft die VW-Tochter Audi angesichts der anstehenden Milliardenzahlung weitere Rückstellungen. „Wir bewerten anhand der Gerichtsunterlagen, was wir mit dem Jahresabschluss noch zurückstellen müssen“, sagte ein Sprecher. Details nannte er nicht. Bislang hat Audi für die Beilegung der Abgasaffäre insgesamt 980 Millionen Euro zur Seite gelegt. Insidern zufolge könnten sich die Kosten rund um die 83.000 Fahrzeuge mit von Audi entwickelten, umweltbelastenden großen Drei-Liter-Motoren auf rund zwei Milliarden Euro belaufen.

Auch der Bosch-Konzern hat als Teil des zivilrechtlichen Vergleichs der Zahlung eines dreistelligen Millionenbetrags zugestimmt. Wie am Mittwoch aus Gerichtsdokumenten in den USA hervorging, zahlt das Unternehmen 327,5 Millionen Dollar an 554.000 betroffene Besitzer von Dieselautos. Bosch hatte bereits im Dezember mitgeteilt, man habe zur Beilegung von Forderungen gegen das Unternehmen einen Kompromiss gefunden.

Für Volkswagen (VW Aktie) ist die Entschädigung für US-Kunden, die ein Auto mit manipuliertem Drei-Liter-Dieselmotor gekauft hatten, der vorläufig letzte große Kostenblock in Nordamerika. Gut 22 Milliarden Euro dürfte der Wolfsburger Autohersteller am Ende insgesamt für die Bewältigung der Dieselaffäre auf der anderen Seite des Atlantiks aufgebracht haben.

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