Die Deutschen sparen nicht mehr

Freitag, 22.11.2013 13:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 127

Rekordbeschäftigung, sichere Jobs und Niedrigzinsen: Die Deutschen sparen so wenig wie seit dem Jahr 2001 nicht mehr. Für Einlagen gibt es so wenig wie noch nie. Bei den Banken zeichnet sich eine Zinssenkungswelle ab.

Sparen kommt in Deutschland aus der Mode. Wegen sicherer Jobs und niedriger Zinsen sparen die Bürger so wenig wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Die Sparquote fiel im dritten Quartal auf 8,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamtmitteilte. In den vergangenen Jahren legten die Verbraucher noch durchschnittlich mehr als zehn Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante.

„Hauptgrund für diese Entwicklung ist der Arbeitsmarkt: Angesichts der Rekordbeschäftigung steigt die Jobsicherheit, weshalb weniger gespart wird“, sagt der Deutschland-Chefvolkswirt der Großbank UniCredit, Andreas Rees. Hinzu kämen die niedrigen Zinsen, die Sparen wenig attraktiv machten, ergänzt Postbank-Chefvolkswirt Marco Bargel.

Eine Auswertung der FMH-Finanzberatung für Handelsblatt Online zeigt: Zinskonten rentieren so niedrig wie niemals zuvor. Für Tagesgeld gibt es im Schnitt nur noch 0,74 Prozent. Einige Institute offerieren sogar nur noch einen Zins von 0,1 Prozent. Für Festgelder mit einer Laufzeit von einem Jahr werden sogar nur 0,7 Prozent angeboten.

Grund dafür ist die extrem lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: Sie hat wegen der Krise in vielen Euro-Ländern den Leitzins erst in diesem Monat auf das Rekordtief von 0,25 Prozent halbiert. Die FMH-Auswertung zeigt, das bereits 14 von 85 untersuchten Banken ihre Zinsen für Tagesgeld gesenkt haben. Bei Festgeldern sind die Institute sogar noch schneller. Hier haben bereits 18 von 84 Instituten ihre Sätze gesenkt.

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