100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Freitag, 01.11.2013 12:52 von | Aufrufe: 458

Devisen: Euro fällt auf Zweiwochentief

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seinen scharfen Abwärtskurs fortgesetzt. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung gegen Mittag auf 1,3506 US-Dollar. Das ist ein halber Cent weniger als am Morgen und der tiefste Stand seit Mitte Oktober. Allein seit Wochenmitte ergeben sich Verluste von fast drei US-Cent. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3641 (Mittwoch: 1,3755) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

"Der Euro gerät von zwei Seiten in die Zange", kommentierten die Ökonomen von der NordLB. Ausschlaggebend ist abermals die Geldpolitik: Seit Mittwochabend tendiert der Dollar zu vielen Währungen sichtlich fester, weil Äußerungen der amerikanischen Notenbank Fed als Hinweis auf einen baldigen Kurswechsel interpretiert wurden. Einige Beobachter halten es für möglich, dass die Fed doch noch in diesem Jahr beginnt, ihre Wertpapierkäufe zurückzufahren. Das stärkt den Dollar.

Hinzu kommen Spekulationen über eine abermalige Lockerung der Geldpolitik im Euroraum. Neue Inflationszahlen hatten Bankvolkswirte bereits am Donnerstag dazu veranlasst, vor deflationären Gefahren zu warnen. Sollte die EZB ähnliche Risiken sehen, könnte sie sich zu einer geldpolitischen Reaktion gezwungen sehen. Als möglich gelten insbesondere eine zusätzliche Leitzinssenkung oder eine neue Runde von Krediten an Geschäftsbanken mit extrem langen Laufzeiten (LTRO). Die EZB wird ihre nächste Ratssitzung in der kommenden Woche abhalten./bgf/jkr


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