GENF (dpa-AFX) - Beim Rauchen gehört Deutschland zu den "Sorgenkindern" der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das sagte der WHO-Direktor für Gesundheitsförderung, Rüdiger Krech, der Deutschen Presse-Agentur. In allen anderen EU-Ländern werde mehr getan, um die Menschen zum Aufhören zu bewegen. "Deutschland ist in der EU bei Maßnahmen zur Eindämmung des Rauchens das Schlusslicht." Die Bundesrepublik gehört deshalb zu den 29 Ländern, in denen die WHO am Weltnichtrauchertag (31. Mai) eine Kampagne unter anderem in sozialen Medien startet, um mehr Menschen zum Aufhören zu bewegen.
Weltweit will nach Schätzung der WHO mehr als jeder Dritte der 1,3 Milliarden Tabaknutzer aufhören. Tabak wird auch gekaut, geschnupft oder per Wasserpfeife konsumiert. In Deutschland sind die geschätzt 17 Millionen Tabaknutzer überwiegend Raucherinnen und Raucher.
Die WHO will mit der Kampagne bis Ende des Jahres 100 Millionen Tabaknutzer weltweit zu einem ernsthaften Entwöhnversuch bewegen. Statistisch schafften es nur zehn Prozent der Menschen, die einen Aufhör-Versuch starten, dauerhaft vom Tabak loszukommen, sagt Krech. Die WHO hofft, dass sie mit ihrer Kampagne drei Millionen Menschen vor einem frühzeitigen Tod durch den Tabakkonsum bewahren kann./oe/DP/zb
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