Die deutsche Notenbank hat sich von ihrem Projektleiter getrennt. Nun muss sie die Planung anpassen – Umbau und Umzug könnten sich dadurch verzögern.
Die Erleichterung ist Jens Weidmann anzumerken. „Wir sind davon überzeugt, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Lösung gefunden zu haben“, sagte der Bundesbank-Präsident Ende vergangenen November, als die Notenbank stolz die Anmietung eines neuen Ausweichquartiers verkündete.
Im Rahmen des sogenannten Campus-Projekts will die Bundesbank ihre Zentrale im Frankfurter Stadtteil Bockenheim komplett sanieren sowie erweitern lassen und für mindestens sieben Jahre in ein Ausweichquartier im Stadtzentrum ziehen.
Doch neun Monate später ist die Freude über das neue Quartier ernsten Sorgen gewichen. Nach Informationen des Handelsblatts gibt es sowohl beim geplanten Umbau als auch beim Zeitplan für den Umzug der Notenbank unerwartete Probleme.
Zudem hat sich die Bundesbank vom zuständigen Campus-Projektleiter, Lutz Peters, getrennt. Die Zentralbank bestätigte dem Handelsblatt eine einvernehmliche Trennung. Sie will das Projekt nun komplett neu aufstellen. Die Probleme könnten dazu führen, dass sich der Umbau und Umzug verzögern, heißt es intern.
Eines der größten Bauprojekte in der Geschichte der Notenbank ist damit in schwieriges Fahrwasser geraten. Schon für Privatleute ist ein Umzug eine Herausforderung. Viel komplizierter ist die Sache aber, wenn über 2000 Mitarbeiter umziehen sollen wie bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt.
Der Umzug ist dabei nur ein Teil des sogenannten Campus-Projekts der Notenbank. Dabei geht es um eine der größten Personalverlagerungen in der Stadt Frankfurt seit dem Zweiten Weltkrieg.
Das Projekt ist auch deshalb außergewöhnlich, weil viele komplexe Einzelschritte ineinandergreifen müssen. Die Bundesbank muss unzählige Teilprojekte ausschreiben, Baugenehmigungen einholen und einen Gestaltungs- und Architektenwettbewerb initiieren.
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