Der letzte Tag in Davos gehört traditionell den Propheten, Prognostikern und Weissagern. Das „Global Economic Out-look“ ist eine Pflichtveranstaltung wen man wissen will, wie sich das Jahr 2017 wirtschaftlich entwickeln wird.
Dabei ist natürlich Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungs-fonds (IWF), die seit Jahren über die nachlassenden Wachstumskräfte rund um den Globusklagt. Ihr Gegenmittel: mehr staatliche Anschubhilfen für die lahmende Konjunktur und eine weiterhin lockere Geldpolitik insbesondere in Europa. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, ebenfalls auf dem Panel, dürfte auch diesmal wieder den Advocatus Diaboli spielen und seine Sparpolitik der letzten Jahre verteidigen. Interessant wird sein, ob sich Lagarde und Schäuble zumindest über die notwendigen Strukturreformen einigen können.
Mit dabei sind noch Larry Fink, Chef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock, und der britische Schatzkanzler Philip Hammond. Letzterer ist bereits vorher gefordert. Unter dem Titel „Der Weg nach draußen“ muss Hammond den Plan Londons für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union erklären. Der spektakuläre Rücktritt des britischen EU-Botschafters Sir Ivan Rogers am Anfang des Jahres hat offenbart, dass die Regierung von Premierministerin Theresa May nach wie vor kein Konzept für die voraussichtlich im April beginnenden Austrittsverhandlungen hat. Rogers hatte den dafür notwendigen Zeitraum auf mindestens zehn Jahre geschätzt. Mit Hammond auf dem Panel sitzen wird James Staley, Chef der britischen Großbank Barclays. Er sorgt sich wie viele Londoner Banker um den Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Finanzdienstleistungen, wenn die Europäische Union und Großbritannien getrennte Wege gehen.
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