Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag deutlich verloren und setzte damit seine Korrektur der Vorwoche weiter fort. Der Optimismus der ersten Wochen nach der US-Wahl scheint verflogen.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt erlebten eine Fortsetzung der Korrektur der vergangenen Woche: Der Dax beendete den Handel mit einem Minus von 1,2 Prozent tiefer bei 11 509 Punkten, 141 Punkte unter den Schlussnotierung am vergangenen Freitag. Alle 30 Werte schlossen im Minus. Den höchsten Verlust musste die Commerzbank (Commerzbank Aktie) mit einem Minus von 2,9 Prozent hinnehmen. Der Euro Stoxx 50 verlor rund ein Prozent, MDax und TecDax verloren 1,2 sowie 1,3 Prozent.
„Der Optimismus der ersten Wochen nach der US-Wahl scheint verflogen“, schrieben die Analysten des Brokerhauses Admiral Markets in einem Kommentar. Bislang sei völlig unklar, wie der neue US-Präsident Donald Trump sein Konjunkturprogramm und die geplanten Steuersenkungen finanzieren wolle. „Politik ist kein Business – einen Staat kann man nicht so führen wie ein Unternehmen, und Aktionismus ist kein Garant für Stabilität und Erfolg.“
„Wenn die Börsen eines nicht mögen, dann ist es Unsicherheit“, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. „Und davon gibt es derzeit jede Menge. Die anstehende Wahl in Frankreich macht die Anleger nervös. Dazu bleibt die Politik von Donald Trump schwer vorherzusehen.“
Nicht einmal die insgesamt ermutigenden Firmenbilanzen gäben den Aktienbörsen derzeit Schub, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus Axitrader. „Es ist zu erwarten, dass dieser Trend anhalten wird. Gleichzeitig werden aber die protektionistischen Maßnahmen der neuen US-Regierung die Anleger auch in den kommenden Tagen weiter verunsichern.“ Nach zwei juristischen Schlappen im Streit um den Einreisestopp für Bürger bestimmter muslimischer Länder verschärfte Trump die Einreiskontrollen.
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