Der deutsche Leitindex startet zwar im Plus, doch mittlerweile stellen sich nach der Rekordjagd der vorherigen Handelstage Ermüdungserscheinungen ein. Allianz- und Stada-Aktien sind gefragt.
Mangels Impulsen von der Wall Street hat dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss der Schwung gefehlt. Der Leitindex Dax startete am Freitag leicht im Plus bei 11.771 Punkten. Auch die anderen Indizes kamen vor dem Wochenende nicht recht in Schwung: Der MDax der mittelgroßen Werte gewann 0,2 Prozent auf 23 337 Zähler, wogegen der Technologiewerte-Index TecDax um 0,2 Prozent auf 1887 Punkte sank. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 trat mit 3311 Punkte auf der Stelle.
Auch die US-Börsen waren quasi unverändert aus dem Handel gegangen. „Nach der Rekordjagd stellen sich Ermüdungserscheinungen ein“, fasste ein Händler zusammen.
Zudem verunsicherte der Auftritt von US-Präsident Donald Trump auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. „Trumps sprunghaftes Auftreten untergräbt das Vertrauen der Investoren“, betonte Vermögensverwalter Angus Gluskie von White Funds Management. Zudem hat Trump nach der Absage eines Kandidaten für den Posten des Sicherheitsberaters vier Wochen nach seinem Amtsantritt seine Regierung noch nicht zusammen.
Bei europäischen Anlegern kamen Milliardenausschüttungen der Allianz (Allianz Aktie) in Form eines Aktienrückkaufs und Dividendenzahlung gut an. Die Aktien waren mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 163,80 Euro größter Dax-Gewinner. „Marktteilnehmer hatten nach Berichten über eine geplante Übernahme der australischen QBE Insurance nicht mehr von einem Aktienrückkauf zu träumen gewagt“, sagte ein Händler. „Jetzt ist er sogar größer ausgefallen als ursprünglich erhofft.“
Ebenfalls für Fantasie sorgte der Bieterkampf um die Pharmafirma Stada. Nach Firmenangaben offeriert nunmehr ein dritter Bieter - bislang unverbindlich - einen Übernahmepreis von 58 Euro je Aktie und würde damit Finanzinvestor Cinven ausstechen. Stada-Aktien legten zwei Prozent auf ein Rekordhoch von 57,38 Euro zu.
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