Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan Quandt meiden eigentlich öffentliche Auftritte und zu viel Aufmerksamkeit. Ein neues Buch gewährt nun echte Einblicke in die Unternehmerfamilie.
Es war eine Art Gipfeltreffen. Als Angela Merkel und Susanne Klatten vergangenen Freitag über den Campus der TU München schlenderten, da plauderte die mächtigste mit der reichsten Frau Deutschlands über die Zukunft der Republik. Dass die Kanzlerin auf diese einen gewissen Einfluss hat, daran zweifelt in diesen Tagen niemand. Wie stark Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan die Geschicke des Landes steuern, ist den meisten Menschen verborgen.
Das ist auch so gewollt. Denn die 53-jährige Susanne und der 49-jährige Stefan sind wenig an öffentlichen Auftritten interessiert. Das hat zum einen damit zu tun, dass ihr Vermögen, das hauptsächlich aus BMW-Aktien besteht, irgendwo zwischen 30 und 40 Milliarden Euro wert ist. Und mit solchen Vermögensverhältnissen lässt man sich nicht gerne beim Bäcker um die Ecke ansprechen. Wenn man dann noch wie Susanne Klatten vor fünf Jahren Opfer eines Erpressungsversuchs wurde, ist man besonders vorsichtig.
Das ändert sich in diesen Tagen. Zum einen verstarb Anfang August Mutter Johanna im Alter von 89 Jahren, die Kinder sind jetzt Alleinerben, was steuerlich sehr günstig geregelt wurde. Zum anderen erschien am Donnerstag die Neuauflage der „Quandts“, einer Familiengeschichte des Kölner Publizisten Rüdiger Jungbluth. Der Autor hatte ausführlich Gelegenheit, mit Stefan Quandt und Susanne Klatten zu sprechen. Ein Auszug erschien im „Stern“. Dort gibt sich die Milliardenerbin sehr pragmatisch. „Wenn man Mittel in dieser Höhe hat, muss man sich auch darum kümmern. Das ist ja nichts, was man ausgeben kann“, bekennt Susanne Klatten. Da schwingt vieles mit: Pflichtgefühl, Verantwortung, preußisch anerzogene Bescheidenheit.
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