Die Zeit der Youtube-Sperren für deutsche User ist vorbei.
Dienstag, 01.11.2016 13:08 von | Aufrufe: 1432

Das Ende der Video-Sperren: Youtube und GEMA einigen sich

Die Zeit der Youtube-Sperren für deutsche User ist vorbei. - © istockphoto.com / Ryhor Bruyeu

„Leider ist dieses Video in Deutschland nicht verfügbar“ – deutsche Youtube-Nutzer kennen diesen Hinweis, mit dem das Videoportal seine mangels GEMA-Vereinbarung gesperrten Clips versah. Damit ist seit heute Morgen Schluss: Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, konnten die Google-Tochter und die Verwertungsgesellschaft ihren jahrelangen Streit beilegen. Was die Nutzer freuen dürfte, kommt auch den Rechteinhabern der Videos zugute: Durch den heute in Kraft tretenden Lizenzvertrag zahlt Youtube ab sofort Geld für Videoaufrufe; im Gegenzug verzichtet die GEMA auf die Sperrung von Videos. Über die Details ihrer Vereinbarung, etwa über die Höhe der Zahlungen, schweigen die beiden Verhandlungspartner.

Einigung laut GEMA ein „Meilenstein“

In einer Pressemitteilung bezeichnete die GEMA, die die Rechte von 70.000 Urhebern und Verlegern vertritt, die Einigung als „Meilenstein für eine faire Vergütung der Musikurheber im digitalen Zeitalter“. Thomas Theune, Direktor Sendung und Online bei der GEMA, nannte die Vereinbarung ein „deutliches Signal“ auch an andere Anbieter von Internetvideos. Man werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass Künstler „angemessen vergütet werden“. GEMA-Vorstandschef Harald Heker sieht trotz des Lizenzvertrags die Politik weiter in der Pflicht, „einen klaren Rechtsrahmen zu schaffen“. Heker fordert angesichts der fortschreitenden Digitalisierung eine Revision des Urheberrechts. Youtube sprach auf seinem Blog von einem „großen Tag für die Musik in Deutschland“. Künstler auf der ganzen Welt könnten dank der nun geschlossenen Vereinbarung neue Fans erreichen und mehr Einkünfte durch Werbung generieren.

Ende eines langen Rechtsstreits

Der Einigung zwischen Youtube und der GEMA war ein jahrelanger Rechtsstreit vorausgegangen. Das Videoportal berief sich stets darauf, nur die Inhalte Dritter zu verbreiten. Die GEMA sah in Youtube hingegen einen Musikdienst und forderte Tantiemen für die von ihr vertretenen Künstler. Noch im Januar hatte das Oberlandesgericht München eine Schadensersatzklage der GEMA zurückgewiesen. Der Gang zur nächsten Instanz bleibt der GEMA nun erspart: Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ziehen Youtube und die Verwertungsgesellschaft dank der Vereinbarung einen Schlussstrich unter ihre juristischen Auseinandersetzungen.


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