An der Börse trennen sich die Anleger von Daimler-Aktien – vorsorglich, denn bewiesen sind mögliche Abgas-Manipulationen noch nicht. Der Mercedes-Bauer ist nicht der einzige Autokonzern, der unter die Räder kommt.
Eine neue Skandalwelle unter den Automobilbauern erschüttert die Börsen: Am Mittwoch machte Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Motors den Auftakt. Sein Konzern habe sich nicht an die Gesetze gehalten, gab der Chef des japanischen Automobilbauers, Tetsuro Aikawa, vor versammelter Presse zu. Mitarbeiter des Unternehmens haben offenbar Reifendruckwerte manipuliert, um den Benzinverbrauch geringer erscheinen zu lassen.
Am Freitag kamen dann die deutschen Autobauer an die Reihe. Die amerikanischen Justizbehörden haben nach mehreren Zivilklagen eine Überprüfung der Abgasmessungen bei Daimler (Daimler Aktie) angeordnet. Der Konzern kündigte daraufhin an, interne Untersuchungen zu beginnen. Vielen Anlegern stellt sich nun die bange Frage: Gibt es auch beim Mercedes-Bauer bald einen Abgasskandal wie bei VW?
Und am Mittag kam es noch schlimmer: Die Autohersteller Audi, Porsche, Mercedes, Volkswagen (VW Aktie) und Opel werden nach Angaben eines Vertreters der Bundesregierung insgesamt 630.000 Fahrzeuge zurückrufen. Der Grund: Eine Änderung der Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei bestimmten Temperaturen.
Die Daimler-Aktie reagierte heftig auf beide Meldungen. Das Papier lag zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent im Minus. Ein Anteilsschein kostete weniger als 62 Euro. Daimler war mit großem Abstand schlechtester Wert im Dax. Fünf Milliarden Börsenwert waren in wenigen Stunden verpufft, die Marktkapitalisierung fiel auf etwas mehr als 66 Milliarden Euro.
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