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Chartanalyse: Tesla auf Talfahrt: Wie schlimm ist die Lage wirklich?

Freitag, 08.03.2024 05:00 von wallstreetONLINE Redaktion - Aufrufe: 513

Foto: Tesla © 2023

Um 28 Prozent ging es im noch jungen Börsenjahr für Tesla bereits bergab. Stehen für Anleger noch höhere Verluste zu befürchten oder ist ein Ende der Verlustserie absehbar? Eine charttechnische Einschätzung der Lage!

Schlechter Newsflow reißt nicht ab – und kein Ende in Sicht!

Tesla kommt aus den Negativschlagzeilen aktuell nicht heraus! Ob Torten-Gate, der Brandanschlag auf die Stromversorgung des Werks in Brandenburg oder sich im Sturzflug befindende Auslieferungszahlen im Reich der Mitte – nichts scheint dem Autobauer aktuell erspart zu bleiben.

Zu allem Überfluss gibt es auch noch Ärger darüber, wie hoch künftig die Bezahlung von Elon Musk ausfallen und wie viel Einfluss er auch im Falle eines Ausscheidens aus dem Unternehmen behalten soll.

Anleger schauen sich lieber anderweitig um

Nicht verwunderlich ist daher, dass Anleger schon seit Wochen das Weite suchen und sich am Markt lieber anderweitig umsehen. An Aktien in stabilen Aufwärtstrends und mit hohem Momentum herrscht aktuell kein Mangel – insbesondere in der Halbleiter- und Krypto-Branche.

Die anhaltenden Verkäufe in den Papieren von Tesla haben tiefe Spuren hinterlassen. Wie groß ist der inzwischen angerichtete Schaden im Chartbild aber tatsächlich?

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Aktie handelt in klarem Abwärtstrend

Übergeordnet handelt die Aktie seit dem Sommer letzten Jahres in einem breiten Abwärtstrendkanal. Ein ausgedehnter Ausbruchsversuch aus diesem ist im vergangenen Dezember nicht erfolgreich gewesen, ebenso wie das wiederholte Bemühen der Verkäufer um eine Verschärfung des Verkaufsdrucks.

Aktuell handelt Tesla am unteren Ende seines Abwärtstrends, hält aber respektvollen Abstand zur Trendunterkante. Vor weiteren Abgaben bewahrt das Papier aktuell der Support bei 175 US-Dollar. Von hier aus konnte die Aktie im Februar schon einmal zu einem Rebound ansetzen, scheiterte aber an einem nachhaltigen Anstieg über den Horizontalwiderstand bei 200 US-Dollar.

Bislang fehlten klar erkennbare Divergenzen

Grund für das Scheitern einer nachhaltigen Erholung dürfte vor allem das Fehlen bullisher Divergenzen sein. Bislang gingen Kursentwicklung und technische Indikation Hand in Hand. Neue Verlaufstiefs im Chart wurden konsequent durch eine schwächere Notierung der technischen Indikatoren RSI und MACD bestätigt. Das zeigt die Hartnäckigkeit des Abwärtstrends an.

Ein erstes Entspannungssignal gibt es inzwischen aber. Denn für das erneute Aufsetzen auf dem Support bei 175 US-Dollar hat Tesla gegenüber dem letzten Test der Unterstützung höhere Niveaus in RSI und MACD erzielen können. Zumindest eine erste Divergenz liegt damit also vor.

Kurzfristiger Rebound nicht unwahrscheinlich

Für einen ebenso zeitnahen wie voraussichtlich kurzfristigen Rebound könnte der zuletzt überverkaufte RSI sorgen. Eine Erholung dessen dürfte für einen erneuten Anstieg der Aktie in Richtung 200 US-Dollar sorgen.

Es besteht sogar die Möglichkeit, dass hieraus eine ausgedehntere Erholung hervorgehen könnte, denn der Trendstärkeindikator ist von einem Vorzeichenwechsel nicht allzu weit entfernt. Ein solcher würde den Wechsel von einem Abwärts- in einen Aufwärtstrend bedeuten. Nachhaltige Entspannung und ein prozyklisches Kaufsignal würde allerdings erst das Verlassen das Aufwärtstrendkanals nach oben bedeuten.

Ein solches könnte allerdings extrem bullish ausfallen, denn noch kann der Abwärtstrend als Bullenflagge verstanden werden. Solche Konsolidierungsmuster sind übergeordnet Teil langfristiger Aufwärtstrends. Dafür sollte Tesla neue 52-Wochen-Tiefs aber unbedingt vermeiden.

Fazit: Licht und Schatten

In der aktuellen Trendphase dürfte Tesla sein Abwärtspotenzial größtenteils bereits ausgeschöpft haben. Angesichts des überkauften RSI und der Unterstützung bei 175 US-Dollar ist sogar ein zeitnaher Rebound wahrscheinlich. Für ein klares Signal der Entspannung müsste die Aktie aber noch deutlich höher steigen.

In die Gegenrichtung sind die Käufer der Aktie in der Pflicht, ein Unterschreiten der gegenwärtigen Unterstützung sowie neue 52-Wochen-Tiefs zu vermeiden. Für Anleger bedeutet das zwei mögliche Handlungsoptionen:

Wer sich auf der Long-Seite engagieren möchte, kann das in Erwartung eines Rebounds mit engem Stopp tun. Für kurzfristige Gewinnmitnahmen bietet sich die Marke von 200 US-Dollar an. Wer dagegen auf fallende Kurse wetten will, sollte einen nachhaltigen Bruch von 175 US-Dollar abwarten. Die nächsten Kursziele würden sich dann im Bereich von 150 US-Dollar finden.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion

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