Der Aufwind nach der Nominierung von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkandidaten beflügelt die Partei weiter. Auch im Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts Forsa legte die SPD deutlich zu und Martin Schulz steht stark da.
Die SPD befindet sich nach der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten weiter im Aufwind. In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend des Meinungsforschungsinstituts Forsa für "stern" und RTL springen die Sozialdemokraten erstmals seit Oktober 2012 wieder über die 30-Prozent-Marke auf nun 31 Prozent. Das sind fünf Punkte mehr als in der Vorwoche.
Anders als im für "Bild" erstellten Insa-Wahltrend vom Montag überholt die SPD aber in der Forsa-Erhebung noch nicht die Union. Allerdings verlieren CDU und CSU einen Prozentpunkt auf 34 Prozent. Bundeskanzlerin Angela Merkel büßt zudem fünf Prozentpunkte an Zuspruch ein. Mit 37 Prozent liegt sie im direkten Duell nur noch gleichauf mit Schulz, der vier Prozentpunkte gutmachte.
Der rasante Aufschwung der SPD in Umfragen überrascht selbst langjährige Wahlkampfmanager, die durch alle Höhen und Tiefen gegangen sind. "So heftig, wie das in den letzten Tagen abgelaufen ist, habe ich das noch nicht gesehen", sagt Kajo Wasserhövel. Der 54-Jährige war viele Jahre rechte Hand des einstigen SPD-Chefs Franz Müntefering und leitete die Bundestagswahlkämpfe 2005 und 2009. Er fühlt sich an die Schlussphase des Wahljahres 2005 erinnert, als Kanzler Gerhard Schröder die Wahl gegen seine Herausforderin Angela Merkel auf den letzten Metern fast noch für sich entschied. "Damals kam in eine über längere Zeit betonierte Stimmungslage Bewegung", sagt Wasserhövel. Das sei nun ähnlich. Von einem Strohfeuer geht er nach eigenen Worten nicht aus: "Das ist schon eine fundamentale Veränderung der Stimmungslage."
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.