Amazon Go gilt mit seiner Technologie für Supermärkte ohne Kassierer als Bedrohung für den deutschen Handel. Doch andere Unternehmen in Europa und China sind da schon viel weiter.
Wenn man Pech hat, dann stolpert man als Kunde in der neuen Hema-Filiale in Shanghai über einen der zahlreichen Mitarbeiter. Die wieseln durch die Gänge, kümmern sich aber nicht um Kunden. Sie haben eine graue Tüte in der Hand, scannen Produkte, sacken sie ein und hängen sie am Ende an den Haken eines Transportsystems unter der Decke. Das sind die Waren, die Kunden online bestellt haben und binnen 30 Minuten innerhalb eines Radius von drei Kilometern ausgeliefert werden können.
Der normale Kunde, der sich seinen Korb selbst schnappt und zwischen Regalen mit lebenden Langusten und Papayas schlendert, hat im besten Fall gar keinen Kontakt mit einem Mitarbeiter. Nicht beim Einpacken, nicht beim Suchen, nicht beim Kassieren. Alle Infos zu den Produkten erhält er über die Hema-App, auf Wunsch bis hin zu Erzeuger-Zertifikaten oder Datum der Anlieferung.
Damit geht es zur Kasse, an der es eines nicht gibt: Eine Schlange beim Kassierer. Der Kunde hat die Wahl: Bezahlen per App oder gar per Gesichtserkennung. Ein Mitarbeiter, der die Waren über einen Bandscanner schiebt, gibt es erst gar nicht, der Kunde erfasst alle Waren selbst. Damit er nicht weniger erfasst als er vorhat, mitzunehmen, überprüfen Kameras den Bezahlvorgang.
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